tag 29

(zero degrees // Montag, 6. Februar 2006, 18:52)

nun sind alle teile von c1 bis c9 definiert, an c4 muß noch einiges gearbeitet werden, c3 präzisiert sich erst, wenn der raum steht. am wichtigsten nun: wiederholungen, genauigkeit. im grunde müssen die spieler die einzelnen vorgänge im schlaf beherrschen, um sie von innen besetzen zu können - ich bezweifle, daß uns dafür genügend zeit zur verfügung steht. bis jetzt geht alles noch ganz glatt, einige raumprobleme haben sich gelöst, so daß wir zuversichtlich sein können, mit licht muß einiges probiert werden, aber auch da bin ich frohgemut.

sorgen macht wir vor allem c6, der so sehr auf einen leicht gehaltenen, hochpräzisen rhythmus angewiesen ist. erstens darf hier nichts wackeln, zweitens ist mehr fülle nötig, um den zeitraum in einer tatsächlichen steigerung anschichtung durchziehen zu können. das bedeutet aber zusätzliche anforderungen an die spieler, die jetzt schon ächzen.

denn was sich tatsächlich verliert, je länger an der übersetzung bauen, ist ihrer unmöglichkeit. es werden lösungen gesucht, vorgänge werden denkbar und technisch erfüllbar gemacht - und schon verschwindet das theatrale potential des scheiterns, verdünnt sich im vorstellbaren erfüllen des anspruchs. schon kann ich nicht mehr denken, was am anfang als sollbruchstelle in c8 oder c9 geplant war, zu sehr lockt das erfüllte.

es wird also der raum für das scheitern mit dem fortschritt in der bewältigung der aufgabe immer kleiner und damit verliert es sein tragisches, wird fehler, banales mißlingen etwas eigentlich schaffbaren. wie damit umgehen?



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