arbeitsauftrag

(konz // Sonntag, 9. Januar 2005, 13:04)

1. körper der darstellung (darsteller) körper als bildschirm, intensitätsballung, intensitätsverschiebungen, schnelle spannungswechsel (zapping), ein immer anderes bild (des menschen? der person? des kunden?) wird gegeben. der bildschirm der zweiten generation, internet-touchscreen, linking, splitscreens, scrolling. feinmuskuläre arbeit, das taktile als grundform.

von der ordnung der körperintensitäten zur verselbständigung zur metastase. explosion des bildgenerators, taktiler wahnsinn.

die frage der freiheit, der leere körper, der gereinigte körper. die überlagerung von bild und zeichen des lebens. das atmen der dunklen bildröhre. bereitschaft / verweigerung.

woher kommt das bild, wird die annahme oder die abgabe verweigert? integrierte sender, programmgenerierungs-programme, software-hardware-lösungen, bewußtseinsupgrade.

ware. wunsch. optimierung.

2. szene der darstellung (inszenierung) emanzipation der ebenen. trennung der kategorien von text, klang, licht, architektur, spacing, haltung, mimik, geste, tempo, dauer. der lücken dazwischen. feststellen der jeweiligen ausdruckspotentiale und abhängigkeiten. thematische sequenzen. die einzelnen ebenen in koexistenz und damit bezug aufeinander. überlagerungen, verstärkungen, wiederholungen, kontrastierungen, konterkarierungen, ergänzungen, unberührtheiten.

szene als deutungsraum. zerfasernde gedankenstränge.

der projektionscharakter des theaters gibt dem fernsehcharakter ausdehnung - einerseits mit der körperoberfläche haut, andererseits wird der arbeitsraum zum bildschirminneren oder -hinteren, eine umgebung, die sich auf die ebene(n) plättet, die der blick durchquert und dessen träger sie sich auffaltet, dessen wahrnehmung sich entsprechend anpassen müßte - gesamträumlich, taktil, detailarm, mosaikhaft. nach diesen parametern ist die aktion im raum zu gestalten.

3. spiel der darstellung (theater) nichts ist wahr. wahr ist die lücke zwischen gegen-sätzen. wahr ist daß der kampf aufgegeben werden muß und daß er nicht aufgegeben werden kann.



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