weiß und dann grau

(blätter // Montag, 10. Januar 2005, 10:11)

noch nicht mal richtig angefangen und schon nichts mehr zu sagen. oder ist es nur, daß die worte aufgeben angesichts der übermacht des angesichts der körper? kübelweise haben sie sonne auf die wege gegossen, es ist so hell, daß nichts mehr zu sehen ist, also tasten wir uns vorwärts, reiben unsere häute an der luft, stumm.

noch nicht mal richtig angefangen, baby, und schon auf der flucht. dein handabdruck irgendwo unter meinem linken schulterblatt und gelinde furcht in den augenbrauen. vielleicht bist du über nacht zu einer übermacht geworden: dein körper, deine häute, dein angesicht. also reibe ich mich die wege abwärts, schlage die tasten über kreuz an, stumm.

noch mal richtig angefangen, nicht wahr, die töne aufgefangen und die sonnenkübel neben dem weg. jetzt liegen wir stumm an den rändern, die häute gefaltet: zeichen der flucht vor dem absprung. ob wir die kurve kriegen, ob uns die worte beibringen können, was es zu sagen gäbe: schalt dein display ein, ich brauch ein angesicht.



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