fig 1: selbstmitleid

(stücke // Montag, 28. März 2005, 17:13)

(schulterzucken) das ist alles, was ich zu sagen habe. irgendwie konnte mir nie jemand erklären, was das alles soll, in das wir da großgeworden sind, dieses irgendwie, oder alle waren zu sehr damit beschäftigt, ihr leben zu verwerten in diesem hamsterradprinzip, das überall durchdreht, wo wir es einpflanzen jetzt. woher kommt das denn? wofür ist das gut? oder ich konnte nicht zuhören, wenn mir was erzählt wurde, und warum ging das eigentlich nicht? vielleicht brachte mir auch nur niemand bei zu fragen, so daß ich immer noch nicht weiß, wie ich andere dazu bringe, mir die fragen zu stellen, die ich lieber nicht beantworten müssen will. wie ich es schaffe, daß mir das fremdwerden fremd wird. alles, was ich kann, ist pathetische schlußmonologe halten, (lacht) anscheinend wurde ich dafür aufgezogen von dieser gesellschaft: ihren abgesang zu halten. damit sie sich bemitleiden kann an mir, die mich hinsetzte und sagte: (deutet um sich) jeder dieser klötze ist ein hologramm. jetzt bau dir was schönes daraus, du bist frei zu tun, was immer du willst. (nimmt die pose der revolution mit der flagge an) wohlan. voran. laßt uns gehen, geschwister. (tableau)



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