herbstlese

(blätter // Montag, 25. April 2005, 21:54)

Das Glück ist sehr schmal. Es paßt durch das Leid.

obwohl es nicht einzelne sätze sind, oder überhaupt eine zitierbarkeit. die erzählungen im letzten drittel der "niedertracht der musik" von herbst schieben sich langsam von innen unter die haut, sie haben genau dieses fast aufreizend ruhig überwältigende, das der titel des bandes verspricht. es ist, als ob auch das buch sich kontinuierlich an sich selbst heranwände, oder die entfaltung von themen und bewegungsmustern in den ersten zwei teilen eine vorbereitung wäre auf den gang nach der "initiation", ein gehen, das immer näher an sein aus-sich-heraus-treten herankommt, indem es sich jetzt mit mir zusammenfaltet, schmal wird.





die gegenwelt meinst du, die sich etabliert. auf der anderen seite sind es "joana" und "kette", deren form dich mehr anzieht, das verstärkt ihre wirkung auf dich.


isore, 26.04.05, 08:18

Please login to add a comment