sie liegt am rand ihrer mutter: letzte station vor der grenze. das pferd lahmt schon seit einiger zeit, es ist unser letztes und wir können nicht weiter, ohne ihm und uns ein wenig ruhe zu gönnen. hinter der grenze liegt das fremde land, wüste und siedlungen, deren bewohner eine sprache sprechen, die uns unbekannt ist. ein gefährliches land, durchtrieben von kriegen, es gilt dort das faustrecht, du mußt immer auf der hut sein, die hand nah an der waffe. diese stadt hier, sagten sie, sei der letzte posten der zivilisation. aber jetzt sind wir da und es ist eine tote stadt. ruine einer luftschleuse in das richtige, in das unsere spur weist: hier mußt du durch. jetzt verlassen, tatwaffe, ort und opfer des verbrechens, finden sich immer noch brocken von geschichten, hinweise, die wir sammeln müssen, damit wir wissen können, was wir tun sollen und was wir nicht tun sollen. das sagt uns der wind in der stadt. nachts singt er, was die wände um uns an inschriften tragen, wir können nicht anders und atmen ihn ein.
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