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keinerlei schärfe im watteapparat. so lange schon keine arbeit an der haut, nur prothetik und drogen aller couleur. coole pathetik, privatprobleme, gelangweiltes stochern im eigenen selbst, als wenn da was wäre außer dem schlamm, den man aufwühlt, damit sich die sicht gnädig trübe und das hündchen am stöckchen glauben kann dann: da ist was, da wird was, ist etwas im werden, in dem gewese. ich kann es mir denken. jeder angriff biegt sich zur selbstkritik um, die nicht trifft, natürlich, die sich verlängert bis ins unendliche widerstandslos, bis sie dem schützen den schließmuskel leckt: solcher art ist die rundung der welt, der eigene arsch als sinn und zweck. doch wozu eine ware, und sei sie das eigene leben, kritisieren. die kauft man oder läßt es. funktion hatte das, solang noch ein kern wahrheit vermutet war in den gewässern. jetzt wissen wir aber, haben gelernt: fanggründe haben nicht kerne, die sind wie die trauben im markt in den plastiknetzen oder löchrigen folien - süß oder bitter, vorschnell gereift meistens, sehr gut geschützt vor der schädlichen umwelt. markenobst eben. und es ist ja nicht falsch, das leben im falschen. es ist nur aus einem denken gemacht, daß sich im handeln mit sich befriedet. das kauft sich noch jedes zeugnis ab um den selbst-wert zu halten, das eigenkapital. "richtig" ist dem ein sentimentales echo des letzten röchelns der kritik in frankfurt/m. dem folgen seither nur noch totentänze. ein tanz auf dem eignen grab auch dein leben, eine irreführung, aufgewühlt gründelnd in dem gewese. |