fällt das private unbehagen als produktionsgrund weg, so kann es durch gesellschaftliches unbehagen ersetzt werden. bedingung dafür wäre es, den eigenen körper ebenfalls zu deprivatisieren, d.h.: ihn bewußt dem sozialen auszusetzen und die ströme von macht durch ihn hindurch gehen zu lassen. der zur verfügung gestellte körper wird so zum territorium, auf dem kritik topologien ent- und wieder verwirft. im spannungsfeld gesellschaftlicher teilungsgewalten wird er gleichzeitig zum widerstand, der noch dem kurzschluß der kapitalflüsse einhalt gebieten könnte: sein ausfall oder seine zerreißung markiert die belastungsgrenze sozialer netze und kann, sozial organisiert, zu ihrem zusammenbruch beitragen.
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