Riley, der der Wildkatze mit der begehrlichen Miene eines Jägers lauschte, haschte nach einem der Blätter, die um uns herabtaumelten wie Mitternachtsschmetterlinge; lebendig und flatternd, als wollte es ihm entwischen und weiterfliegen, hielt er eins in seinen Fingern gefangen. Auch der Richter fing sich ein Blatt; und in seiner Hand schien es bedeutungsvoller zu sein als in der von Riley.
Er preßte es sanft gegen seine Wange und sagte zurückhaltend: "Wir sprechen von Liebe. Ein Blatt, eine Handvoll Samen - damit beginne, und lerne ein wenig, was es heißt zu lieben. Erst einmal ein Blatt, ein Regenschauer, und dann jemanden, der das empfängt, was das Blatt dich gelehrt hat, was der Regenschauer reifen ließ. Kein einfacher Vorgang, versteh mich recht; es kann die Zeit eines ganzen Lebens hingehen, es hat die meine gebraucht, und dennoch, ich kann es noch immer nicht meistern. Ich weiß nur, wie wahr das ist: daß Liebe eine Kette von Liebe ist wie Natur eine Kette von Leben."
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