postloch

(land // Donnerstag, 27. Januar 2005, 11:40)

premiere ist erfolgreich über die bühne gegangen, wie man so sagt. positives feedback, allerdings nur von freunden/kollegen/familien. also schwer zu sagen, was wirklich funktioniert. hauptsache, die leute sind drangeblieben.

mit prof geredet. diskutabel, aber konsequent in der form (stimmt das?). was ihn scheinbar am meisten interessiert ist die ableitung der textform in eine grundlegende übung, die uns mit dem raum-tempo-training zur verfügung stand, so daß ein abstraktes gerüst vorhanden war, das sich dann segmentweise anskizzieren ließ und jetzt den schauspielern zur kolorierung bereitsteht. ein leeres ausmalbuch sozusagen.

mein grundsätzliches schlechtes gewissen ist einerseits der fehlenden letzten szene geschuldet - dramaturgisch und gedanklich geht dieser abend überhaupt nicht auf. das nichts, in das er verläuft, ist nicht konkret umschrieben, wir haben das auf einen unerwarteten schluß umgemogelt. schenkte uns gestern eine halbe minute schwarze stille vor dem schlußapplaus. mit mehr zeit wäre dieses problem nicht aufgetaucht. andererseits meine fehlende konzeptionelle klarheit. mangelnde erfahrung, auch eine funktion von zeit letztendlich. genauer gesagt: man weiß, was man noch tun könnte und vielleicht müßte, hat aber die erfahrung der notwendigkeit noch nicht gemacht, und bleibt deshalb bequem.



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