ashraf noor - zur poetik des unmöglichen

(gründe // Samstag, 19. März 2005, 11:08)

Dieser Übergang der Dichtung wie der anderen Künste, der Feste, der religiösen Riten ist ein "moyen terme", der die logische Welt von der "Nacht" trennt. Die logische Welt ist diejenige der Arbeit, der Kausalitätsbeziehungen zwischen Mitteln und Zwecken, die gemäß dem Prinzip des Nutzens berechnet werden. Laut diesem letzteren Kalkül wird der Wert des Lebens im Rahmen dessen Erhaltung in der Zeit, die in die Zukunft hineinwährt, gemessen. Mit diesem Wert der Erhaltung des Lebens ist derjenige der Anhäufung der Güter verbunden. In diesem Rahmen sind das Subjekt, das währt, und die Güter, die es ansammelt, getrennt Seiende, die in einem Netz von getrennt Seienden Stellen einnehmen. Dies ist ein Netz von Individuation und Kategorisierung, im Hinblick worauf die Entwürfe von Handlung und diskursiver Sprache vollzogen werden. Der ontische Rahmen der Welt besteht aus abgegrenzten Gegenständen. Der ontologische Rahmen dieser Welt besteht aus den konzeptuellen Grenzen, denen diese Gegenstände als Seiende entsprechen. Der sprachliche Rahmen formuliert die konzeptuellen Grenzen der Dinge als Identität mit sich selbst und Differenz vom Anderen.



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