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(sdk // Donnerstag, 28. April 2005, 23:45)

verfeinern. was sagt denn dieser turnsaal?

zum ersten zeichnet er auf dem boden nach, was der anspruch der ganzen architektur ringsum ist: regulierende grenzen eher vorzuschlagen als vorzuschreiben, sie sind überschreitbar, linien teilweise durchbrochen, nie alle gleichzeitig gültig. wechselt je nach dem spiel, das zu spielen wir uns einigen. der ganze raum als gemeinschaftsraum, der individuelle positionen erlaubt oder sogar vorschlägt.

das perpetuierende des sports. weitermachen. der spielerische kampf, mannschaftsspiele. das symbolische oder unausgeführte eines kletterns, eines laufens etc., das eher selbstzweck oder übung ist, als daß es ein ziel, eine funktion hätte.

ich werde gesehen, ich kann sehen. reinsehen, raussehen. verstecke gibt es hier keine. nebenan gehen sie schon baden, während wir noch munter am joggen sind.

andererseits produziert der raum deutlich sich selbst. er produziert sich allerdings als produktionsstätte für körper, und die reproduzieren sich hier auf eine selbstbezügliche art. es ist eine arena des trainings eher als des wettkampfs. insofern macht sich die überwachung des geschehens tendenziell unsichtbar, so lange jeder mit der eigenen leistung beschäftigt und höchstens sich dem gemeinsamen leisten einzufügen aufgerufen ist. die leistungsaufforderung ist aber strukturell, sie entspringt keiner vereinbarung zur veränderung von etwas außer dem eigenen material.

aber da reden natürlich auch deine privaten turnhallen-traumata mit, oder?



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