nla
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(agebu // Montag, 9. Mai 2005, 23:12) |
manchmal sehnsucht nach der alten unbekümmertheit, die alten weblogzeiten, gräten und scherben, aber das geht nicht mehr. meiner sprache sind augen gewachsen, die guckt sich zu genau beim werden zu, um sich noch etwas durchgehen zu lassen. nur hintenrum schlägt ihr das faß doch den boden aus. vielleicht liegt es an den kameras in ubahnbereich in dieser stadt, ganz unverschämt glotzen sie dich bei aufdembahnsteigstehen an und dann rotzt ihre stimme aus dem lautsprecher, wenn du zu nah am rand rumturnst. sie schauen dir zu beim rolltrepperunterfahren rolltrepperauffahren; heute lief ich ein bißchen die runterfahrende rolltreppe rauf, der betrag unserer geschwindigkeiten ungefähr gleich, so daß ich auf konstanter höhe blieb, bis die kamerastimme mich wegrotzte: ob ich das lustig fände oder glaubte, das wär hier ein fitnesscenter. aus dem untotenacker vindobona wächst eine argwöhnische sprache, die wiener psychosprache mit dem scharfen rand, von dem sie zu falllen droht in die grube, die ihr sprechen sich fortdauernd gräbt.
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