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#121105# frühaufstehen schwaches pilzgeflecht im innenraum transparenz auf intransparentes späte 90er: im strippoker verlieren überteuerte handschuhe bei c&a dummrumstehen, heimgehen bettangst beim zähneputzen: ficken macht gottlos. alte ordnungssysteme, neue ordnungssysteme, schaff-er-mir-das-aus-den-augen-systeme. mein konto bei der langen bank. "liebe die heimat und ihre sitten, so mußt du nicht um fremdes bitten." dann also der mond, dieses wort aus entfernung. grasfüßig. all die seiten, die ein strich gerne hätte. die wand auf den rücken geschnallt. bildkrusten. doch wärmer hält mich nichts als der frost von gestern. Waiting For The Interurban. sich nichts vormachen und nichts nachsehen. alte liebe, mann. alte liebe. diese zwischenzone aufwachen, ein halbes gesicht. kommen sie? sie kommen nicht. sie kommen morgen. vom ganzen der stimme vibriert der hinterkopf. den willen eintauschen gegen das tun. weiterhin diese unruhe. was stimmt nicht? kauflust, selbstbefriedigungsökonomie. essen gehen ist schön und löst keine probleme. was stimmt nicht? das erlösende von strukturen, korrelationen. sie einzeichnen zu können als beweis. gottes würfel cw-zerlegen. no easy way down. langweilig. basteln. spätes rumonkeln. "und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, uns zu zerstören." kommen sie? sie kommen nicht. sie kommen montag. natürlich, die seile. das modell wird klarer. riposte. rasant. sechs stunden. wo geht die zeit hin? lippenblütler. aime-moi d'une facon ou d'une autre! Non, en fait vaut mieux pas, laisse tomber. Non, aime-moi bordel de merde! En fait je ne supporte pas ca, je viens de me rendre compte que je ne pourrais pas supporter ca. Oh si, je t'en supplie! Aime moi!!! früh aufstehen, geistvoll werden. aber wie damals: timeout unter der schuldusche. date day. einen raum die straße hinuntertragen. que sera sera. wer singt das in welchem film? überall strahlung, sogar unterm bett. hart. beißung. vom klettern auf bäumen. fremder schweiß unter den achseln. scheitern auf allen ebenen. der darstellung nicht entrinnen. "wenn du das tischlein-deck-dich und den goldesel nicht herausgibst, so lasse ich den knüppel weiter auf dir tanzen." schnüre sich von interesse ernähren schneelachen from here to there küssen in der opernpassage nachtbustouristik weich every sunday cut schattige schulter, schattige schläfe den boden vernähen den krieg verteilen hinhaltetaktiken, widerstandsverwürfe schneematsch und löchrige schuhe, auf dem großen zeh heimgehen endlich mal wieder ein traum. leute, die für mich arbeiten. kahnfahrt flußaufwärts. diese rückwirkung, normalisierung durch die grammatik und das vokabular, unbemerkt. haferflocken in der nase. beschnitte, neue triebe oder rahmende lücken "ein paar glieder, die ich mir ausgerupft hab aus langeweile" liebe lie was ich hörte vom irak autorität durch für das vorhaben sinnvolle beiträge, nicht durch kontrolle der dirigierte blick "interessant" verschwindet nach dieser arbeit aus meinem vokabular. strukturelle gewalt. führen. alle muß man führen. das publikum, die schauspieler, sich selbst. absichtsvoll und besonnen in die irre führen. an heiner müllers rücken: eine leere tönerne hülse, in der insekten sich entwickelt haben müssen. seit wann sind sie frei und wo sind sie jetzt? die bezahlung macht sie erst zu verrätern. das geld ist unterwegs. "bébé". ist selbsthaß rosa? lückenhafte aufzeichnungen. was macht man da? schlafen. halbschlafsüchtig. knoten im hirn. endlich anfangen? dann wieder aufbau, wieder abbau... die wellen, woher diese wellen. "was ist das für ein ozean, dessen küste die leere ist?" aber die liebe der lieben. wieder alles verstaubt. langsam reichts. verflucht sei das wort. milchlämmer. oh, mein zimmer ist beheizbar. mißverständnis über erzählpotential und technik. welche beziehung besteht da? irgendwie schreibt sich die technik doch auch ein, sie trägt auch eine publikumsrelation, oder eine vorstellung davon, das stimmt schon. aber öffnung ist eine gabe, genauigkeit keine erklärung. impliziert technik schon einen gestus? das hier ist nicht der platz für solche fragen. schreiborte. über raum reden, ohne über zeit zu reden? schrei-borte? den krieg singen, eine furchtbare liebe, daran scheitern. aber einen blick einholen auf dem heimweg. ein lichtskelett an die wand genagelt. der geruch nach fauligen orangen. schwächeanfall beim müllschippekaufen. schlafen. unvernünftig sein. zu früh zu leer. immer dieses gefühl unter leuten. vorgeglüht - wasser trinken. den ganzen abend: wasser. im treppenhaus. den bus fahren lassen. kalte füße vor der tür, wartend. beobachten, wie über die zeit eine möglichkeit zerfällt. gab es die denn? nach hause im schnee. noch schwach. seltsam, wie die hoffnung sich in geschichte verknöchert. verschiebungen. der tod und das mädchen. andante con moto. teflonfett? meine güte! "es war schon so ich erwarte schon". #181205# danke beige wäre tatsächlich eine möglichkeit. litblogs.net ist ihnen bekannt? die anderen da schreiben sogar regelmäßig. Ja, darauf bezog es sich. Sorry wegen der längeren Abwesenheit, bin gerade mal wieder hier. Ihre Klientel hier ist offenbar auch nicht sehr kommentarfreudig. Habe mich schon gefragt, wie man die statistischen Schemen aus den Logs, die es auf Verweildauern von über 3 min. bringen, mal dazu motivieren könnte, sich zu äußern. Literatur in Blogs scheint stumm zu machen, im Gegensatz zu launigen Bemerkungen über das Wetter oder Günther Grass. haha ich glaube nicht, daß ich eine klientel habe, schon wegen meinen eigenen längeren abwesenheiten (siehe kalender), außerdem wegen dem verstummen vor dem vielleicht nicht problemlos integrierbaren. einerseits. andererseits: es ist ja nicht mehr als gelegentliches dilettantisches gefitzel, was ich hier abwerfe, so daß sich wahrscheinlich auch professionell wenig sagen läßt, und wann schlägt schon einmal die begeisterung so zu, daß sie sich äußern muß? bei mir, wenn ich anderswo lese, auch eher selten. ihr fluß zum beispiel folgt ja einem bestimmten konzept, das sich verfolgen läßt. da ich nur nebenbei schreibe und ganz nach meinen jeweiligen bedürfnissen, habe ich so etwas gar nicht - ich bin ein richtiger tagebucher, glaube ich. ;) |
gut vorgeglüht
Guter Text! Überhaupt - nicht nur mit Bezug auf diesen: endlich mal ein Literatur-Blog, in dem es Literatur gibt und nicht nur "Rezensionen" der Welt aus einem Volk, in dem auf einmal alle zu Boulevardjournalisten mutiert sind. Hat mich gefreut/versöhnt (mit mehreren Stunden nervigen Suchens). Selbsthass ist übrigens beige, glaube ich.
alles.fliesst, 31.07.06, 21:11