herrjeh, wie ich mich vermisse, vielleicht
war die trennung keine so gute idee, was

schön war es gewesen, was zu sagen zu haben
denk ich jetzt, unfähig mich zu erinnern
an mich: auch wenn es nicht was war,
das ich zu sagen hatte, sondern sein fehlen
und nicht ich es hatte, sondern das loch
aus dem die worte kamen und kommen

sie kamen und kommen

das loch wars gewesen, das sich getrennt hatte
denke ich jetzt: nicht wahr? und was heißt das
mein lieber, über dich und über deinen namen
(über mich, über mich, warum nenn ich mich du)
wie konntest du euch beide so verwechseln
wann gabst du dem loch das recht zu entscheiden
darüber, wer wer sei und wer von euch bliebe
und was heißt das darüber, wer jetzt von euch spricht
(du sprichst, du sprichst, nenn mich nicht ich)

was heißt "das"
"was" heißt das

der zug ins verstummen ist dir geblieben
das verstümmelte zweifeln am sagbaren
im selbstgespräch, das immer wieder
gegen die selbe wand rennt: das selbe

zu anderen sprechen ist auch keine lösung
wer mag schon ein double sein für die sehnsucht
stand-in für sich selbst sein, gegen sich ansprechen
die wand sein, gegen die man fortwährend rennt
was soll daran schön sein, wohin soll das führen
dann lieber verstummen, sich trennen, vielleicht
ist das alles in allem doch die beste idee, was

du wirst dich vermissen
wie du dich vermisst hast

herrjeh, das tust du doch so oder so