an die frau, die ich gestern nacht von der tanzfläche aus so lange anschaute, bis sie herunter kam und tanzte, deren haare so gut rochen, deren lächeln und rücken so an meinen venen zogen, deren hände und schultern und hüfte und kreuz und bauch und hintern und schenkel so warm unter meinen handflächen dahinzogen, die, von mir vor die wahl gestellt, sich nicht unterhalten und nicht küssen wollte, sondern tanzen, die aber so wählerisch mit der musik war, die mir ein bier kaufte, die tanzte, als sollte die ganze welt sich auf ihren körper legen, als fehlte ihr eine weitere haut zu ihren vielen, die dabei die ganze zeit die augen geschlossen hielt, durch die ein sandkorn fremdheit hätte fallen können, die sich als plastik entwarf und ihre gunst mit der verzögerung ihres entziehens verteilte, die schließlich meinte: nein, im moment wolle sie niemanden kennenlernen, die ich vergaß zu fragen, wovor sie denn die angst hätte, die sie so gut zu verstecken versuchte.
hallo.
falls du das liest.
ich hoffe, du bereust es.
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