stück

(stücke // Dienstag, 13. April 2004, 18:22)

A - ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, damit es nicht blöd klingt, es ist einfach... du gehst in die bibliothek und leihst dir seltsame dokumentarfilme aus... und ich hab keine ahnung, warum, warum die dich interessieren, aber... es berührt mich irgendwie, es macht mich... glücklich, daß du das tust. (kurze pause.) ich weiß, das klingt jetzt komisch, weil tausende von menschen gehen jeden tag in die bibliothek und borgen sich seltsame dinge aus... ich meine, ich verstehe nicht, weshalb du diese filme ausleihst, aber es macht nichts, daß ich es nicht verstehe, ich mag es trotzdem, oder nicht trotzdem, ich mag es, weil ich es nicht verstehe, verstehst du? B - nein. A - weil, ich erwarte ja auch nicht, daß du alles verstehst, was ich mache, ich glaube, es geht gar nicht darum, sich zu verstehen. da ist einfach etwas da, war von anfang an etwas da, das... das mir sagte, daß wir zwei zusammengehören, oh gott, das klingt jetzt wirklich komisch, es ist so ein gefühl, weißt du? B - was glaubst du denn, das ich nicht verstehe von dem, was du machst? A - nein, ich meine... das ist ja viel zu kompliziert, so ein mensch, mit den ganzen... kindheitsgeschichten, also prägungen, erziehung... da kommt man doch nie dahinter, warum jemand gerade das oder das mag und das und das nicht, ich meine, ich interessiere mich zum beispiel für philosophie und hab keine ahnung warum, es ist einfach so, und ich erwarte auch gar nicht von dir, daß du das verstehst, also... ich brauche das gar nicht, verstehst du? B - du meinst, ich interessiere mich für komische filme und du interessierst dich für philosophie? A - um gottes willen, das sollte nicht überheblich klingen oder so, ich / könnte genausogut... B - es klingt überheblich, es klingt verdammt / überheblich... A - ich versuche nur zu sagen, daß ich dich mag. ich mag dich. B - du magst mich. A - ich mag dich. ja.



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