abf

(blätter // Donnerstag, 11. November 2004, 19:07)

wache auf aus einem traum voller gänge und säle und höre das reiben von luft an haut in der stille des zimmers oder des morgens. auf dem kissen neben mir ein paar lange haare fremde zeichen die auf dem weiß des bezugs vergessen wurden. blinzle und hebe den kopf und sehe ihr profil auf dem bettrand sitzen. ihre haare wachsen braun den rücken hinunter und durch die beuge ihres arms ist die spitze einer brust in der morgensonne zu sehen wie eine erste oder letzte warnung.

sie schaut zum fenster und bewegt die rechte hand schnell vor den augen hin und her. wäre schon nachmittag säße sie im zug würden das die bäume entlang der gleise erledigen. ihre eltern nennen es "wischen" hat sie gesagt und tatsächlich tarnt sie es so wischt sich über schläfe brauen und nase häufiger als andere leute. es ist ein zeichen hat sie gesagt eine mögliche warnung so daß sie nicht wie andere einfach überrascht überrollt werden könne.

ich schaue zu. ihre hand wird schneller. höre das reiben von luft an haut. ihre hand wird schneller. ich schaue und warte.



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