chwa

(agebu // Mittwoch, 2. März 2005, 09:37)

wenigstens wurde die psychoanalyse nicht meinetwegen erfunden. dafür die differenz.

ich spiel nen makrophagen.

"hausmärchen". die waren nie alle für kinder gedacht.

ah, andersen.

"Aber er hat ja gar nichts an!" rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: ,Nun muß ich aushalten.' Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.

wie so ein denken von reinfall zu reinfall stürzt. was "sehen" wäre, und was man sich vorstellt. ein fallen vom einen ins andere, ohne es zu merken. woran merkt mans?

einmal war da: ein ständiges aufwachen, alle fünf sekunden aufgewacht, da war kein platz mehr für einen traum oder eine welt, es war ein ständiger zustand des übergangs. und ich stellte mir vor, wie es sein müßte, wenn sich das weiter beschleunigt hätte: wäre hinter dem grau langsam ein drittes bild aufgetaucht, jetzt ein raum, eine gleichzeitigkeit?

diese erlösungsphantasien über beschleunigung, das hat sich irgendwie auf die geschichte übertragen, denk ich, und dann, daß ich denke wie ich soll. regierungsprogramm.

der staat ist ja immer reflektierter als man selbst: er spiegelt sich in all seinen bürgern. daher hält er es für gut, daß seine bürger spiegel produzieren: sie holen ihn doch nie ein. gefährlich nur die, die nur sehen, die werden unsichtbar.

als wär der staat wichtig.

und der schnee ist so schön.

wieder dieses gefühl, wahnsinnig zu werden, wenn er sich auflöst und sich in mich verwandelt. weil ich ihn gesehen habe. weil ich gesagt habe: und der schnee ist so schön. als wär das schreiben ein auslöschen der welt. ein überschreiben mit meinem namen, nicht umsonst sind alle wände getaggt. aufmerksamkeitsökonomien. everybody look at that hole in the wall: it's got my shape!



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