turm

(exil // Mittwoch, 16. August 2006, 20:37)

texturmodelle im kopf, stacheln in der hirnhaut, zum beispiel das wort witz aus der hornhaut ziehn, doch was soll das gespiele, gespielin, wo bist du, was soll ich denn schreiben, ich weiß schon, verlassen, kein wort will mir reichen die hand hier zum halten, ich am straßenrand läßt sich nicht lesen, nicht schreiben, da wird auch kein witz mehr draus heute, keiner, der hinhaut oder auftaut in der hitze: berlin.

quält sich das olle wollen von icke durch die sprache hindurch und sucht einen lichtpunkt, der sich einsetzen ließe, beschreibungen etwa, die sich vom erlebnis nicht lösen, wo soll denn das sein, ein ergebnis oder wat, nur tropfen am ding, die in der luft hängen bleiben, wenn es lang in der zeit zerfallen ist, möglich, wo, vergeblich, verläßlich, vielleicht. doch du bist ja kein ding du, kannst du nicht vergehen, kann ich nicht sagen: du bist ein erlebnis. du bist vielleicht ein texturmodell, eine gänsehaut auf meinen gedanken, die ihnen ihre eingefallenen wangen vergibt.

selbst wenn ich sänge, du würdest mich nicht hören, kein haar reicht von hier ins blaue hinein, vielleicht daß uns die nacht aneinanderfaltet und uns wieder einfallen die wangen, die spiele, die hände auf dem texturmodell.



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