ach herr, lehre doch mich

(sprache // Dienstag, 27. Februar 2007, 17:25)

also bitte also was [dieses anknüpfen an die leere, an etwas vorgängiges, was aber immer schon verschwunden ist, durchaus, ja, spurlos - dennoch ist es nicht möglich, frei zu beginnen, was zwar nicht überraschend ist, aber nichtsdestotrotz immer seinen ausdruck zu verlangen scheint: daß das neuansetzen mit einem satz keineswegs ein anfang ist, nur ein moment, wo die schrift wieder der welt sekundieren darf... [das letzte stimmt nicht]]. also die schreibende verinneräußerlichung des privaten erlebnisses einerseits, die veräußerinnerlichung der beobachtung sogenannter tatsachen andererseits, dieser gegensatz ist natürlich konstruiert, dennoch klafft im zu lesenden meist genau diese lücke: entweder ich oder welt, befinden oder gefundenes, aber daß ich mich in dieser welt immer schon vorgefunden habe, und sie sich in mir, diese eigentümliche überlagerung von darstellungsweisen, gegenseitiger repräsentationen, und daß das findende an all dem vielleicht die sprache ist, die also [da ist es wieder, jetzt tarnt es sich im gelände und das abstottern als weitermachen] allen seiten, die sie in den raum hinein und aus ihm heraus hat [sprache hat keine seiten, welt ebensowenig, nur ein buch hat seiten], etwas schuldig ist oder immer schon entspricht... schuldigkeit trägt vielmehr der, der sich ihrer zu bedienen glaubt oder sich ihr andient als schreibender: diese drehbarkeit zu bewahren in jedem verdammten wort.

was ich meine, was ich eigentlich sagen wollte oder den sätzen ihren weg dahin bahnen, eine fährte legen: das wort ist ein auge, das in alle richtungen schaut. sei ein wort, du, sei ein wort.



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