besser

(*linien // Montag, 7. September 2009, 20:55)

das schreiben ist besser als nichts. es meint heute besser: mal nichts. die einfache falschheit, ein gedicht wie ein holzscheit ist allemal besser als nichts.

die fische sind besser als nichts und der sanddorn ist besser als nichts. die muscheln, die perlen, die föhren, die erlen sind alle besser als nichts.

das alleinsein ist besser als nichts. das zuzweinsein ist besser als nichts. das verstellen, das vorstelln, das spielen, das bellen, das wollen, das zielen, das treffen und schmerzen, die nonen und terzen sind sicherlich besser als nichts.

dein haar ist besser als nichts und dein bein ist besser als nichts. und der reim in den binsen und die spalten im licht und die splittrigen füße und die alte süße und die scheiß romantik und ihr blödes grinsen, das ist alles besser als nichts.

das sterben ist besser, das erblinden ist besser, das werben ist besser, das finden ist besser, das verfehlen ist besser, das sich zieren ist besser, das erzählen ist besser, das verlieren ist besser -

nichts ist besser als etwas. alles ist besser als nichts.



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