prolog

(*linien // Sonntag, 22. November 2009, 23:07)

dunkel ist das wort, das den atem hält. vor es anfängt, ist es schon der fall. es fällt leicht. und gleich fällt es überall. dunkel ist der raum, in den es fällt.

es schlägt auf. es spuckt knochen und fleisch, spannt haut, ritzt ein loch vor die lunge, näht staffeln und segel, setzt zähne davor und das platzen des wassers, wenn jetzt glitzernd die zunge vom gaumen zurücktritt, baut

lippen davor. wie viele münder hat ein ohr. wie viele bretter hat ein zaun. wie vielen ohren kann ich traun. wie viele zähne hat der chor. baut lippen davor.

schlagt sie auf. es kommen die und gehn ihren gang, den alten, die ihr loch halten wie man eine flagge trägt, stolz, das trommelfell um die kalten schultern gelegt, und in den gassen geht das licht an: so beginnt ihr gesang.



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