du wachst auf und schreist so
hast du's gelernt
als dir das licht in die augen
greift das
ist um den wind aus
den blättern zu
schütteln und dich zuzu-
spitzen für eine
weitere seite im schreibheft
das unter dem kopf-
kissen liegt
du bewegst deine hände so
hast du's gelernt
du schneidest die luft so
bauen sie straßen
zwischen zwei ecken werden
bäume gefällt vokabeln
die auf die
steine stürzen
so
hast du's gelernt
ein schritt vor
den andern
und wenn
du
im schnee etwas scharfes
fühlst eine eiserne kurve fremd
unter der sohle die
dir den kopf aus der
karte reißt so
bleibst du wohl
stehen und tropfst
auf den kreuzweg ein riß
in der rinde eine har-
zige stille
dein schatten
umkreist dich das licht
sickert ein
du hörst
auf zu
schreien
doch
das holz krümmt sich
weiter
und am nächsten morgen spießt
gott ein stück fleisch
auf den haken und
läßt es
vom himmel hängen
grad über deinen
kopf der so weiß und staubig
seit
gestern über dem asphalt
steht das
macht daß dir blut
in den nacken tropft und
warm deinen rücken herunter-
läuft
setzt er dich
so in bewegung
sagt er das
mit den spiegeln das
mit den stiften das
mit den nägeln
käme erst
später
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