schloß

(agebu // Dienstag, 17. Mai 2005, 12:23)

oder ist deine zunge festgeklebt an den eisenblättern, die mir aus dem brustbein wachsen, in den schlaf gestürzt beim versuch, über mein verstummen zu springen. das sitzt da in der küche und lacht wiehernd, die zähne gebleckt, du siehst mich gekrümmt in seinen pupillen.

es ist nicht mehr der alte kalk, es ist die rieselhilfe, die du in mein essen schüttest, wenn gäste kommen. ein wenig gerassel mit den ketten, konservierung. mein bettzeug bleibt davon unberührt.

ansonsten angst, vor die tür zu gehen, wegen der stürme, denkst du, oder weil jemand einziehen könnte, während du weg bist, die dinge in deinem besitz (mich zum beispiel) auf die straße werfen, das schloß ersetzen, das namensschild auswechseln etc... es gibt viele gründe, denk ich, auf denen du aufschlagen könntest, wenn es der luftstrudel erlaubte, der dich um die stelle dreht, an der du zu stehen glaubst in deinem zimmer, in meinem.




aus den Gedanken selbst


rieselt der Staub, aus dem wir die Wahrheit zusammenhalten... wir belecken ihn tagtäglich mit unseren Zungen, nässen ihn mit Tränen und Sekreten, um den Leim zu erhalten, der "Welt" zusammenhält.

Ein Säckchen roter Asche wäre ein königliches Geschenk.


thesource, 26.05.05, 20:22



danke.


isore, 01.06.05, 13:22

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