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gehen wie geld. stehen wie geld. sitzen wie geld.






denken zieht einen raum durch die zeit, wie man ein messer durch die butter zieht und es dann, stumpf geworden, scharf geworden, wegwirft.






die eigene intuition beobachten und kommentieren.






räume in erwartung der kommenden spur.






sätze sind denkmodelle, ihre formulation ist abfolge von provisorien.






  1. die welt ist kein modell.
  2. ein modell ist nicht modell von etwas.

man kann die eigenen haut nicht von innen sehen, aber man darf sich nicht einbilden, man täte es nicht.






das liegt an den anderen.






die welt ist ein schlechtes modell ihrer selbst.






die eigene haut, von innen gesehen.






die welt ist ein modell ihrer selbst.






jorge luis borges - von der strenge der wissenschaft


In jenem Reich erlangte die Kunst der Kartografie eine solche Vollkommenheit, dass die Karte einer einzigen Provinz den Raum einer Stadt einnahm und die Karte des Reichs den einer Provinz. Mit der Zeit befriedigten diese maßlosen Karten nicht länger, und die Kollegs der Kartografen erstellten eine Karte des Reiches, die die Größe des Reiches besaß und sich mit ihm in jedem Punkte deckte.






die welt ist ein perfektes modell ihrer selbst.






strukturelle analogie ermöglicht es, von mehreren dingen gleichzeitig zu sprechen; ein modell ermöglicht das bewußtsein davon.






die spannung zwischen objektivierung und subjektivierung möglichst vergrößern, die haut zwischen ihnen so weit dehnen, bis man einen riß sieht, durch den man auf die andere seite käme. man vergrößert die spannung, aber man sucht den riß.

haut zwischen ihnen ist die erinnerung an das ziehen mit beiden händen zugleich.






praxis auch als mittel der darstellung begreifen, nicht als ihren gegenstand. darstellung erfolgt in modellen nicht denotierend, d.h. mittels zeichen, sondern über strukturelle analogie. die beziehungen und bewegungen der verschiedenen mittel werden in verschiedenen schichten der darstellung variiert und bilden einen topologischen raum. kritik ist eine funktion, die diesen raum auf sich selbst abbildet.






lehrstück: ein sich selbst bauendes und kritisierendes modell.






Betriebliche Bündnisse für soziale Kapitalpartnerschaften






  1. darstellung soll kritik sein.

  2. theater ist darstellung der gesellschaftlichen produktion von leben.

  3. sein menschenbild ist sich selbst produzierende und verkaufende ware.

  4. theater ist ein gesellschaftsmodell.

  5. mittel der darstellung ist sein material.

  6. es kritisiert also sich selbst in seinem zwang zum mimetischen verhalten.






Ich, und hat doch keine Zuflucht in sich.


Wie auf allen Planeten gute Gew. Und sich ins Meer zu st. Der Entselbstung durch Meditation, durch das Leerdenken des. Weiß noch nichts von der. Dazu, Herr, ist Fasten gut. Gereizt hat, h. Werde ich warten, bis die Bedingungen daf. Der Welt und der Lüste zurückzukehren. Trug der Maja, nur Bild und Schein. Da sie es ist, die ich klagen oder sich r. Zeichne mir ein Schaf. Wenn du ihm gefällst, wird er dich in Dienst nehmen. Und wenn du zehnmal meiner Mutter Buhle gewesen bist. Und ihm seine Gelehrsamkeit, und seine Frömmigkeit, und seinen Tiefsinn. Ach, auch ich bin alt geworden. Die von der geschlossenen Riesenschlange. Sich der kleine Prinz, niemanden zu sehen. Aber ich bin nicht ganz sicher, ob es.

Heilig oder ganz sündig. Ihr gerne anzugehören. Da war ein bl. Seinen Geist, seine hohen, feurigen Gedanken, seinen glühenden.

Nichts in seine Seele ein, was dem Ziel widerstreben. In der Welt. Wenn die zwei Milliarden Einwohner, die die Erde bev. Heilig oder ganz sündig.

Da sie es ist, die ich klagen oder sich r. Die Sterne, da niemand vor mir.

Wie du siehst, besch. Er glaubte nicht, da. Sie duftete und gl. Und dann, eines Morgens, gerade zur Stunde des. Es ist aber zu. Ich habe nicht Zeit, herumzubummeln.

Es fehlen ihnen die Wurzeln, das ist sehr. Seine Blume hatte ihm erz.

Oh, es wird wunderbar sein, wenn du mich einmal gez. Er hat wider seinen Willen dies. Ich verstehe nur zuzuhören und fromm. Da du mich und Kamaswami verlassen hast. Glücklich war, bin jetzt noch reicher und glücklicher geworden. Ich, und hat doch keine Zuflucht in sich.






sprachkörper sind ichmodelle.

wörter sind nicht teile eines sprachkörpers, aber sie codieren ihn.

sprachkörper entstehen in der zeit.

sprachkörper sind zerfällbar.

sprachkörper sind organlose körper. man kann sie immer nur ganz sehen.

sprachkörper sind nicht sichtbar.

es gibt schöne sprachkörper.






newsticker

politblog provokateure

blinde wut wild

repress






raul zelik - sie sollen alle verschwinden


Die real existierende Globalmarktwirtschaft, die sich in Heiligendamm dieser Tage inszeniert, entbehrt nicht nur jeder Moral, sondern kränkt in ihrer Idiotie auch allen Verstand. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass in ihr zwar alles im Überfluss vorhanden ist, ein Drittel der Weltbevölkerung aber trotzdem unter Bedingungen lebt wie Menschen im zwölften Jahrhundert nach Missernte und Pestepidemie. Es ist eine Welt, in der man die größten Reichtümer dadurch anhäufen kann, dass man mit bereits existierenden Riesenreichtümern irgendetwas Kursnotiertes kauft (ziemlich egal was), das sich auf diese Weise so verteuert, dass man es innerhalb kürzester Zeit mit Gewinn wieder abstoßen kann. Dass dieser völlig durchsichtigen Raubmaschinerie dann auch noch größtes mediales Interesse beigemessen wird, spricht für das Ausmaß kollektiver Debilität. (freitag)






max horkheimer - neue kunst und massenkultur


So wie die Menschen heute sind, verstehen sie einander nur zu gut. Wenn sie einmal anfingen, sich nicht mehr zu verstehen, weder sich selbst noch die anderen, wenn die Formen ihrer Kommunikation ihnen suspekt würden und das Natürliche unnatürlich, so käme die grauenerregende Dynamik wenigstens zum Stillstand.






  1. wir betrachten kunst durchaus als akt der intervention. nicht jede "intervention" ist aber kunst. vor allem nicht, wenn zu ihr eingeladen wird wie zu einem zoobesuch. will man eine aktion überhaupt ankündigen, dann nur in form eines ultimatums.





ritornell


tadalafil diazepam alprazolam sildenafil






ulysses im mixer


Siopold! Verbraucht. Auf den Effekt eingeschworene Organisation gießen? Ay, sagt Joe. Grotesk dieses Maul? Korkensystemtest, sagt Staub der Bürger. Bettler mein Nachba

Eine Art genähtes Episkopal - wie, tust du vorangehen, Herr Dollard? Ruft! Grüßt Ben Dollard, das Bett freundlichen Blicks gerufen, gießend. Heraussingt! Treten auf furchtsame Herrliche, sagte sie, ihren Blick subtrahierend auf das genußheilige Erscheinen, das ich bin. Frau Punkt selten M'Guinness, arbeitet prächtig an der Öffnung silberhaarig im Garten, zur Kopierereisteuer quietschend ich, gebeugt sie vom Rad gekauft: andere Karre für einen Penny, Di

Gott liebt jeden. Auf außer, wie? Laufen, wie? Sprechen, wie? Nicht vor Ben Dollards vagem Baß unSicher, das bin ich, nachdem ich ihn gesehen habe sich an einen sehr verjährten Stift fünf Minuten erinnernd, Durchschlag seufzend. Kehle, Herr Dedalus, kam die Steuerung, die durch den Saloon, eine Flosse, gedrängt wurde

Kriegstraum in Angst und Schrecken versetzend paßt eh! Stahl schrie Vater Cowley. Ein feiner Wagenhaß, der sie gestochen staubig hatte. Wie, fragte Mary selbstsüchtig die Königin von Schottsbücherei. Hoho, werden wir, jodelte Ben Stern Frontseite Dollard fröhlich. Kommkomm. Wohle Ausbohrung gesungen. Nervenschritt ganz geklatscht. Hoffnung, die sie zu soll. Gekommen. Der Bäder-Verfolgungshafen-Versuch. Lautsprecher: Auftrag! Auftrag!

Konzentrathieb-Furchtrand (die Hausaufstiege. Beifall.) Angebotbruder-Metallschüchtern Bravo! Klatschklatsch. Gutmann, Simon. Klatschiklatschklatschesagt Flammen. Jungsnetzens intelligente, schnell bewölkte Betrag-Säurenummer: Schuhe quietschten auf dem Barkorkenzieherknie pfeifend einem kahlen Signal den Klaps - gestörte Kellner, gewartete Getränkaufträge

gereinigtes Streifengebärendes, das meinen Augen sie lächelnd, sagen sie, hat. Sehen andere mich so? Quichalk, gebrochenes Glas schlitzte auf, was das ist? Herr Dedalus sagte: Ich war nur vampinbronzenes Weiß.

Rrrrrr. Dieser Atem, der träge ist, war vorstellt frech in der Linie dir außerordentlich, Herrn Dedalusleder geht das Holz an, großes Erhalten angegangen, das Ben Dollar genannt. Schleichdi, duIhm geschlenderte Zahl Dollard, umfangreich gewesenes Raumvertrauen schwappt vor ihnen (Einfluß

Gefahr Fräulein Douce strickend, daß schwacher Zustand des Satins ihren Arm wegdouced. Er nahm gewonnenem Koch den umschlaglosen Buchentwicklungsziegelstein von ihrer Hand. Chardensorgsam erziehend das Poliermittel, das ein Nachscheppern von Cowleys reizenden Akkorden schloß, gestorben auf dMantel. Was, du gefälschtes Kaufgetränk, das für blutete? bat er. VVater Conmee lernte, ruhig die Charlesstraße ging er hinunter, warme ,verlegene Apfel und große

Störung, die dort getragen wird, ist die Abteilung der Mann, sagt Joe, ermitteln, daß gebildet das Gälisch Vater Conmee die Kucheneckenseite drehte und anhaften gegangen entlang ztun floh, das kahler gefundener Klaps innen den Eingang ungewöhnlich getroffenem teelosem GoldrückgabeGlöcklein faustkämpferisch in der Abbildungsebene den Korb vermissend, ein spritzgetourtes Geklingel. Das geschmackvolle Gewehr bearbeite ich der Unterhaltung glaubend, daß ich wünsche…

Trab und Richie gewählte Diskussion Goulding tranken seine alte Energie und die Leopold Blangle NA BACLEIS, sagt der Dummkopf der Karte Kastenbürger, anlassend zum betäubenden "O gehe weg". Angehaftet, sagte sie. Du bist zufällig ein sehr ventrales einfaches, ich weiß n






brecht - wer braucht eine weltanschauung?


Es heißt Denken defaitistisch auffassen, wenn man ihm jeden tieferen Einfluß nimmt. Um ihm den Einfluß zu gewähren – vom Denken zu verlangen, daß es Einfluß ausübt: bedeutet einen Anspruch an das Denken stellen –, muß man natürlich verzichten auf eine Vorstellung, die einen Leonardo, dem die Arme fehlen, dennoch malen läßt. Die Vorstellung, daß den geknebelt in einem Erdloch bei dem Gewürm Angeschmiedeten nichts hindern könne, wenigstens zu denken, was ihm beliebe, mag jene trösten, die im Angeschmiedetsein ein unveränderliches Schicksal sehen. In Wirklichkeit denkt der von der Wirtschaft Geknebelte aber nur dann frei, wenn er sich in Gedanken befreit, und zwar von der Wirtschaft. Und dies kann er nur, wenn sein Denken die Wirtschaft verändert, also die Wirtschaft von sich abhängig macht, also von der Wirtschaft abhängt. Erkannt zu haben, daß das Denken was nützen müsse, ist die erste Stufe der Erkenntnis. Die Mehrheit derer, die diese Stufe erreicht haben, gibt angesichts der Unmöglichkeit, eingreifend zu denken, das Denken (das nur spielerische Denken) auf. Eingreifendes Denken ist nicht nur in Wirtschaft eingreifendes Denken, sondern vor allem in Hinblick auf Wirtschaft im Denken eingreifendes Denken.






"Problemabschiebungen auf dem Luftweg"






karl marx - der achtzehnte brumaire des louis napoleon


Verbindungen, deren erste Klausel die Trennung, Kämpfe, deren erstes Gesetz die Entscheidungslosigkeit ist, im Namen der Ruhe wüste, inhaltslose Agitation, im Namen der Revolution feierlichstes Predigen der Ruhe, Leidenschaften ohne Wahrheit, Wahrheiten ohne Leidenschaft, Helden ohne Heldentaten, Geschichte ohne Ereignisse; Entwicklungen, deren einzige Triebkraft der Kalender scheint, durch beständige Wiederholung derselben Spannungen und Abspannung ermüdend; Gegensätze, die sich selbst periodisch nur auf die Höhe zu treiben scheinen, um sich abzustumpfen und zusammenzufallen, ohne sich auflösen zu können; prätentiös zur Schau getragene Anstrengungen und bürgerliche Schrecken vor der Gefahr des Weltunterganges, und von den Weltrettern gleichzeitig die kleinlichsten Intrigen und Hofkomödien gespielt, die in ihrem laisser-aller weniger an den Jüngsten Tag als an die Zeiten der Fronde erinnern – [...] der Gesamtwille der Nation, sooft er im allgemeinen Wahlrecht spricht, in den verjährten Feinden der Masseninteressen seinen entsprechenden Ausdruck suchend, bis er ihn endlich in dem Eigenwillen eines Flibustiers findet. Wenn irgendein Geschichtsausschnitt grau in grau gemalt ist, so ist es dieser. Menschen und Ereignisse erscheinen als umgekehrte Schlemihle, als Schatten, denen die Körper abhanden gekommen sind.






money as debt






Für dieses sich vorbereiten


Es und laut gesagt das Wort „EV“, wie der Nomenkönig sie angewiesen hatte zu tun. "Warum ließest du es dann?“ war sein Name. Weil es ein harter Winter für jeden gewesen sein würde, gedachte sie uns alten Mädchen diese Sache Zeit zu überlassen. Dieses Hauptglückliche bilden, damit du es kannst endlich und laut gesagt das Wort „EV“, wie der Nomenkönig sie angewiesen hatte zu tun und das Wort laut gesagt: „EV“, wie der Nomenkönig sie angewiesen hatte zu tun: meilenweit zu sehen über dem Grasland. Was denkst du uns? Und dann geschaut in einen scharfen Blick, nüchtern gefragt: „Ist es ein Splitter, ein Schnitt oder ein Ringsumher, Fräulein?“

Das „nichts könnte schlechter gewesen sein“ war Amalias „nichts könnte schlechter gewesen sein“ war Amalias - wie du siehst, übernehmen meine Mädchen natürlich die Leitung, und diese Tabelle wird sein und ist abwesende Schablone. „Einfluß deine Zunge betrachtet“ scheinst du geknurrt zu haben, im Allgemeinen zu erschöpft um zu sein. Und einer nahm das Jetzt und lief weg mit ihm. Sein Name war Wird, ein guter Bediensteter, der bereite-

wa- SÄ- wie ihr sel-

-so Gleiches Liebendes, schmetterlingsgleich, ihm auszugleichen. "Ihr Vater lachte, wirklich berührt." Sie tat etwas Gutes, Starkes und Natürliches zu modellieren. Sie trug nie alles herauf, aber das Pferd lief weg nach Hause, also mußten wir über den Fluß zurückkommen... aber der krönende Ruhm des Tages nach der Kirche, als Junker Billy Gurken hergerichtet hatte, die ihnen aber leider gehackt wieder hochkamen und siehe: das Schweineunkraut.

Ein junger Herr also, der lebhaft die Straße hinunterging, einen Vers des alten „Clyde“ summend, uns zu den Zuschauern bei Herrn Bhaer gefolgt, um zusammen die Wunden zu binden, wie wir es konnten. Unsere Sachen auf ihnen anzuhäufen, während ich von diesen Verwirrten weggehe: sie benutzten Josie und ließen sie addieren Neues zu Neuem, um vernarrter und vernarrter zu wachsen, während die Feiertage sich näher zeichneten an uns.

Die Fächer des Fanny-Paars, Aufladungen, durchgeführt von einer Art Kriegstanzen ringsumher.

Das Interessieren einer Frau für ein einsames „ich nicht dein Bogen zu ihr, wenn du nicht gehen kannst arbeiten" und die Wartezeit, bis du gewachsen wirst, Geheimagent bist, „unterbrochenes bab", wie die stattlichen Vögel, die mit seiner Mutter erschienen, seine alten Bücher lesend und der Blumenblüte Doppeltes bildend -

Zu kaufen?

(Änderung der Stimme und der Weise.)

"Ich bittet um Entschuldigung" fügte er allem Umdrehen des Abfalls mit dem Handgriff seiner Axt hinzu; und, sicher genug, Trennwörter zum JO störten ihn mehr, als er zugeben hätte. "Zwei Zukunftsromanfilme sehen, wenn du doppelte Eigenschaften magst", sagte das Mädchen zum Holzmann Zinn. „Für unser tapferes Siebenundzwanzig" würde er aber ungern verpassen.

Ja, ich war schrecklich eifersüchtig, jetzt aber fordere ich jeden Mann heraus. "Das Mädchen! Wo ist der Ort? Ich grabe ihn oben und prüfe zu dir, denn Recht habe ich!“ Herrn Machweiter zog sich an und ging weg, die Steckfassung flog weg, um mit Jill etwas zum Jubeln zu haben, als Bezahlung für das Lob ihrer Beth, das nicht vorgeherrscht werden könnte, um zu spielen.

Das nicht vorgeherrscht werden könnte, um zu spielen.






Jay David Bolter - Writing Space. The Computer, Hypertext, and the History of Writing


Computer-Programme sind per definitionem elektronische Texte, und ein Computer-System ist nicht anderes als eine raffinierte Ansammlung programmierter Texte, die aufeinander wirken und miteinander interagieren, - Applikationen, System-Utilities, Compiler, Assembler und so weiter. Alle Programme sind Texte, die Texte lesen und andere Texte schreiben. (quelle)






globalisierter stream of subconsciousness: spam poetry


mit furchtsamer Geduld Tür Lenehan gewartetes frühes Boylan mit impat über es Gewehr betäuben und fegte mein und und Anstarrenumdrehung Luftblase es, war sternal ein bezaubernder Tag. Hauptbauernhof verstehen CS-Funktion Erfahrungen

Offiziere des Brunnens sprühen und glauben es, widerstand Berg des Topfpriesters am Abneigung Haus. Bedienstetschlechtes eines falschen Priesters auch directmail I gefunden und wurde

ist zu a wie Beleuchtunggas Ventriloquise. meine Lippen segeln aufwendete geschlossenes. Den Rock denken, der in meinem stom geschworen wird. W machen kennen die Spielschablone vertraut, die durchaus von den deinen Handschellenkunden

zukünftig ist Seite ungefähr mit einer Blüte hörte ein Jing, schnell gefegt einem wenigen Ton. Inhaberniesen ist er aus. Ligh Jagdmesser erwarten die Tat Begrenzung glatt auf einen breezy Held, sagte er. ein etwas großer Frieden sank gegangene hier Lippe, die du bist, Bürger, sagt Joe. Das y in der georgic shaggy getragenen Liebe nehmen und war, Ben, Herr ausgedehntes gesagtes Dedalus. Gott ist mit und Produkte bewirtschaften ungewöhnliches grosses trauen innerhalb, was das ist? sagt Joe. Teil

sein Unterstützenwäschehaar nennen, welches die überwundene Kappe ihn reizen (wer?) angestarrt im Sarg (c Erfahrung I im seinem Herstellerhoffnung-Stimmung walkie du

talkie Spitze Mutter zwei überspringen Regenschirmblattsahnepergamentpapier auf Reserve zwei envel Verdiensten und seine Willedetektive, die Einheimischer erfüllen von, glauben an, den Delphin aufzuschlitzen, der sie komplett ist, anhielten gießen Apparat, um den Krankenwagenverteilern, die wiegen zu erlauben meinen sind, bleiben Zaun diese Weise, sagte er, gehend das Recht unterhalten. Ich wünsche den Wunsch

Die Ruine sie. Bügel Wrackempfang weich ihre Leben. Dann gesucht sie errichten cubi die überholenstimme der Festlichkeitwarnung, ernste Warnung, Geräuschhäckchen erklärte ihnen, daß Th wird? Insel flockig du? Ich. unterhalten Kopie wünschen. Du. Zu. Szene zuerst kämpfen, da die gesagte A I Ausrüstung directmail Zeit Anklang von war

ist seiend die meisten entworfen, die oben absichtlich mit der hoarse unhöflichen Gabel der Firmawut verwendet werden, die den verfluchten Yeoman geschoren ist. Das Schwellen zu den Sachen wenn in der Unterstützung ist es Terror

wichtige Teilverkäufe erhält heftig zerrissen Fräulein Regenschirm ramal Gespräch Douces tapfere Augen, unregarded, gedreht von den t Ausbildungslagern, die M'Coy in Marcus blickte, fuhr glücklicherweise ScherTertius Anmerkung Moses, der weg von den Tätigkeiten der dunkleren Form düster ist vorsichtige backen jährlich muchtreasured und schwierig anci stickte, motionless schlechte alte Justage gebrannter Goodwin der Pianistreport war, daß Nacht, Fa, das von unserer überschüssigen Nettophantasie die gelegen ist, Besuch Armen Werkzeug, das gehangen wird, sagen

bummelten Leben Hahn. Hahn. Stimmung steht nicht mehr Einzelhändlern, die irgendwo durch alle als innerhalb der anregenersten diesbezüglich ernst sind, das er eine Abstammung eröffnete, in der Mentoren Bushs, der Reverend Billy Graham und






brecht - [der weg zu großem zeitgenössischem theater], 1930


Man muß sich klarmachen, daß die erbärmliche Angst dieser Epoche, man könnte an ihrer Originalität zweifeln, mit ihrem schäbigen Besitzbegriff zusammenhängt. Gerade ihre Originalität würde diesen Nuancen des Hochkapitalismus niemand bestreiten wollen, der immerhin dankbar dafür ist, daß die Menschheit "für gewöhnlich" doch anders ist.






walter benjamin - der sürrealismus


Wo liegen die Voraussetzungen der Revolution? In der Änderung der Gesinnung oder der äußeren Verhältnisse? Das ist die Kardinalfrage, die das Verhältnis von Politik und Moral bestimmt und die keine Vertuschung zulässt. Der Sürrealismus ist ihrer kommunistischen Beantwortung immer näher gekommen. Und das bedeutet: Pessimismus auf der ganzen Linie. Jawohl und durchaus. Misstrauen in das Geschick der Literatur, Misstrauen in das Geschick der Freiheit, Misstrauen in das Geschick der europäischen Menschheit, vor allem aber Misstrauen, Misstrauen und Misstrauen in alle Verständigung: zwischen den Klassen, zwischen den Völkern, zwischen den Einzelnen. Und unbegrenztes Vertrauen allein in I.G. Farben und die friedliche Vervollkommnung der Luftwaffe.






den nachkriegs"demokratien", die nur zu warten brauchten, bis sich die sozialistischen versuche unter dem terror von außen wie innen selbst zerstörten, ist die selbstzufriedenheit so zum universellen reflexbogen geworden, daß die allgemeine verdummung und rundumzerstörung, die steigerung technischer komplexität bei proportionaler absenkung des bewußtseins dieser selbstgeschaffenen umgebung quasi als selbstläufer produziert, nicht mehr als fatalistisches kopfnicken hervorruft, das sich betroffenheit vorspielt und dabei nur die geste des verurteilten vor dem scharfrichter weiter einübt. noch nie zuvor hat der staat so tief in den einzelnen zellen der körper seinen sitz genommen, sich so biologisiert, während er auf der anderen seite die abschaffung der körper seiner untertanen, ort der letzten gefahr des großen zusammenbruchs, der immer im körper beginnt, so vehement vorantreibt. wie schnell kann sich der einzelne noch zur bombe umbauen, um dieser unterwerfung, die die letzte sein wird, zu entgehen. wie muß ich mich als bombe bauen, um möglichst lange zu explodieren. und was soll bleiben nach der explosion von dem, was ich neben all diesen formen von beherrschtsein noch gewesen sein könnte. diese hysterie vor dem terror wird ja nicht ohne grund produziert, die ökonokratien wissen ganz genau, daß ihnen gefahr nur noch von innen droht, von jedem einzelnen ihrer am rande des zusammenbruchs schlafwandelnden bürger. deswegen die angestrebte lückenlose überwachung, geistige drangsalierung, sich als selbstermächtigung gerierende einzwängung, dieses in-rotation-versetzen des einzelnen, der nicht mehr zur ruhe und zu bewußtsein kommen darf, ehe er sich nicht vollständig mit seiner gedanklichen unterjochung einverstanden erklärt hat. danach wird sich vom gefühl her kaum etwas geändert haben, außer: daß sich dieses gefühl nie mehr ändern wird.






brecht - radio: eine vorsintflutliche erfindung? (1927)


Ich wünsche sehr, daß diese Bourgeoisie zu ihrer Erfindung des Radios noch eine weitere Erfindung mache: eine, die es ermöglicht, das durch Radio Mitteilbare auch noch für alle Zeiten zu fixieren. Nachkommende Geschlechter hätten dann die Gelegenheit, staunend zu sehen, wie hier eine Kaste dadurch, daß sie es ermöglichte, das, was sie zu sagen hatte, dem ganzen Erdball zu sagen, es zugleich dem Erdball ermöglichte, zu sehen, daß sie nichts zu sagen hatte. Ein Mann, der was zu sagen hat und keine Zuhörer findet, ist schlimm daran. Noch schlimmer sind Zuhörer daran, die keinen finden, der ihnen etwas zu sagen hat.

a) schön, daß wir das internet haben und b) daß es, wenn alle gleichzeitig reden, keinen zuhörer mehr gibt, dem etwas auffallen könnte.






brecht - die sucht nach neuem (1926)


Saßen jemals etwa sechs Troglodyten auf einem Ast und fragten: "Wo bleibt das Kunstwerk?" Eher doch war es einer von ihnen, der eines Tages sagte: "Hier ist es", und sich Zuschauer suchte. Die Frage unserer Mitmenschen nach Neuem ist eine trügerische Sache. [...] In Wirklichkeit liegt da ein ungeheurer Haufen von Produktionsmitteln, der Abnehmer organisiert, aber keine Lieferanten mehr hat. Diese Haufen darf man nicht beliefern, man darf, soll der Kunst noch eine Chance bleiben, nicht einmal mehr an sie denken. Ihre Frage nach etwas Neuem ist nicht zu beantworten, sie wollen nichts Neues, sondern lediglich das Alte von neuem. Sie führen mit ihren Bestellungen völlig irre, sie sind nicht die Künder neuer Appetite, sondern alter Übersättigung.






brecht - wie soll man heute klassiker spielen? für den berliner börsen-courier, 25.12.1926


Es wurden Erfindungen gemacht, und ich denke, sie werden noch weiter Erfindungen machen. Aber es ist eine interessante Sache um die Erfindungen, die auf absteigenden Ästen gemacht werden. Leute auf absteigenden Ästen erfinden nämlich nur mehr Sägen. Sie mögen sich ausdenken, was sie wollen, am Schluß ist es doch immer eine Säge geworden, und sie mögen sich beherrschen, wie sie wollen, ihre geheime Lust ist zu übermächtig: plötzlich merken sie, sie haben wieder an ihrem Ast herumgesägt.






so zu schreiben, daß möglichst viele zu behaupten wagen, sie verstehen einen, ist allerdings auch keine kunst.

so zu schreiben ist weder so noch so eine kunst.






brecht - notiz aus dem fatzer-komplex (1930)


M wir haben gehört, daß es ohne gewalt geht L wer hat euch gesagt, daß es ohne gewalt geht? M die herrschende art hat uns gesagt, daß es ohne gewalt geht L woran also erkennt man die herrschende art? M daran erkennt man die herrschende art, daß sie sagt, daß es ohne gewalt geht






wie weg


sätze, lumpenpuppengleich und immer falsch, wo sie sich selbst genug sind im weiß, das es gibt zwar vor dem schreiben, nicht jedoch vor dem schreibenden und weniger noch, nie, nach ihm, um den lesenden herum. den mit einem weiß zu blenden, ohne ihm zu sagen, daß es dieses weiß ist, das den hunger macht, daß es ein fabriziertes ist, ein falsches weiß, betrug, heißt fortsetzung des betrugs, dem der schreibende sich hingibt, aus bequemlichkeit, aus eitelkeit, aus angst. die puppenspiele, satzmanöver, wortklaubereien.

über den untergang des landes kun

das land kun war weit über seine grenzen berühmt für die fertigkeit, die seine bewohner beim lesen und schreiben entwickelt hatten. um dieser fertigkeit ehre zukommen zu lassen, rief der kaiser von kun die fünf besten unter den lesern und schreibern kuns zu sich und beauftragte sie mit der erforschung des lesen und schreibens zum zwecke der entwicklung einer wissenschaft vom lesen und schreiben, wie sie dem land kun würdig wäre, das so weit über seine grenzen berühmt war für die fertigkeit seiner bewohner beim lesen und schreiben. und die fünf besten unter den lesern und schreibern kuns schlossen sich fünf jahre in einem turm nahe des kaiserlichen palastes ein und lasen alle bücher des landes kun, um das lesen und schreiben zu erforschen, und sie schrieben fünf kluge bücher über das lesen und schreiben und brachten sie dem kaiser.

der kaiser aber war sehr erfreut über die neue wissenschaft des lesen und schreibens im lande kun und er erließ ein gesetz, wonach jeder bewohner des landes kun die fünf bücher über das lesen und schreiben lesen sollte vor jeglichem anderen buch. nicht jeder bewohner des landes kun nun, der die fünf bücher über das lesen und schreiben las vor jeglichem anderen buch, verstand, was geschrieben war in den fünf büchern über das lesen und schreiben über das lesen und schreiben, und so kam es, daß viele bewohner des landes kun aufhörten überhaupt mit dem lesen und schreiben, da sie meinten, sie verstünden es nicht. und jene bewohner des landes kun, welche die fünf bücher der fünf weisen über das lesen und schreiben zu verstehen meinten, schrieben nun ebenfalls bücher über das lesen und schreiben, um zu zeigen, daß sie die fünf bücher gelesen und verstanden hatten, und sie schrieben bücher, deren aufgabe es war, die fünf bücher über das lesen und schreiben zu lesen und zu beschreiben. so verschwand das land kun, und mit ihm verschwanden seine bewohner.

solches, zum beispiel, solches weiß ich, selbst für die bewohner des landes nuk. vor allem für sie.






bert brecht - schriften 1914-1921, gba 21:49


So zu schreiben, daß möglichst wenige zu behaupten wagen, sie verstehen einen, ist keine Kunst.






thomas morus - utopia


Wo es noch Privatbesitz gibt, wo alle Menschen alle 'Werte am Maßstab des Geldes messen, da wird es kaum jemals möglich sein, eine gerechte und glückliche Politik zu treiben... So kann denn der Besitz durchaus nicht auf irgendeine billige oder gerechte Weise verteilt werden, so kann das Glück der Sterblichen überhaupt nicht begründet werden, wenn nicht vorher das Eigentum aufgehoben ist. Solange es bestehen bleibt, werden vielmehr auf dem weitaus größten und weitaus besten Teil der Menschheit Armut, Plackerei und Sorge als unentrinnbare Bürde lasten. Die Bürde mag ein wenig erleichtert werden, sie gänzlich zu beseitigen, ist (ohne Abschaffung des Eigentums) unmöglich.






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eigenes sich eigenes als weiß ist nichts






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immer wieder peinlich berührt von der eigenen ernsthaftigkeit, der unvermeidbaren. die scheinbar souveräne ironie anderer nur scheint spätestens nach drei fragen sich in den zynismus verwandelt zu haben, der sich selbst schon lange keine chance mehr gibt, etwas anderes werden zu können als der selbstverliebte ekel vor dem eigenen mitläufertum. dann schon lieber die ahnungslosigkeit, der immerhin noch ein paar türen offenstehen.






zur entwicklung der modellfunktion des raums im kollektiven theater


jeder für das theater gebaute raum braucht einen blinden fleck, an dem er sich nicht sieht, gleichsam einen punkt, in dem jede referenz verschwindet und aus dem sie auftaucht. unerläßlich, daß ein gebauter raum egomodell ist, solange es eine instanz gibt, die das spiel darin organisiert: der blinde fleck steht dem inszenator zur verfügung als seinen eigenen repräsentierend, alles nicht gewußte mag dorthin gerichtet sein, alles deuten dort seinen (geheimen) ursprung haben.

wo aber hat ein theater ohne inszenierungsinstanz außerhalb des repräsentationsraumes seinen blinden fleck? hat es soviele nullpunkte wie spieler, eine art pluralistische verdunklung, die sich im blick des anderen aufhebt? wenn ein (wenn auch gebauter) raum einem chor zur heimstatt oder zum exil wird, also als utopischer raum geteilt ist, seine teilung sogar wesen seiner utopie ist, ist er dann noch raum eines bewußtseins? wo hat kollektives bewußtsein seinen blinden fleck?

wir vermuten, daß es für diese verdunklungsfunktion in einem solchen raum keinen ort mehr gibt, daß vielmehr der blinde fleck in die zeit rutscht, er ist dort zu umspielen, er ist präsent vielleicht im moment des innehaltens, der für die utopische funktion des chorischen raumes der antizipierende moment ist, in dem das zerfallen zu sich kommt und sich aufhebt. dieser zeitpunkt wäre dann aber nicht verdunkelnd, sondern erhellend?

es geschieht nichts, das mit anderem verbunden wäre in diesem moment, er fällt aus aller handlung, aller folgerichtigkeit allemal, heraus, oder besser: der "schwanz von retentionen" hinter und der "horizont der protentionen" vor ihm fallen in ihn hinein. so schluckt der blinde fleck die referenz und er spuckt sie wieder aus, aber das schlucken selbst, das verschwinden im dunkel, das auftauchen aus dem dunkel, erhellt seinen ort. so ist es auch mit dem zeitpunkt, den wir die ankunft nennen wollen: seine leere ist seine potentialität zur deckung gebracht mit dem potential des chors, der an ihm stillsteht, sich in sein entstehen stellt, das nicht, wie seine bewegung, horizontal geschieht, sondern aus einer eigentümlichen, der nur ihm eigentümlichen vertikale jenseits der einzelnen, aus denen er kommt.

bei dieser zone in der zeit (denn eine solche muß es sein) handelt es sich freilich um: ruhe. folgen wir platon im parmenides (156 d-e), so stellen wir fest, daß wir tatsächlich von rändern in der zeit sprechen müssen, unendlich dünn, der ankunft entsprechend eine abfahrt, ein verdoppeltes nu mit unterschiedlichen vorzeichen, wie die zwei hälften des grenzwerts an einer asymptote:

Denn aus der Ruhe geht nichts über, solange es noch ruht, noch aus der Bewegung während es sich noch bewegt, in die Ruhe; sondern der Augenblick, dieses sonderbare Etwas, liegt zwischen der Bewegung und der Ruhe, keiner Zeit angehörig; und in ihm, aus ihm geht das Bewegte in die Ruhe über und das Ruhende zur Bewegung.






systemprogramm des deutschen idealismus, fragment


Die Idee der Menschheit voran - will ich zeigen, dass es keine Idee vom Staat gibt, weil der Staat etwas mechanisches ist, so wenig als es eine Idee von einer Maschine gibt. Nur was Gegenstand der Freiheit ist, heißt Idee. Wir müssen also auch über den Staat hinaus! - Denn jeder Staat muss freie Menschen als mechanisches Räderwerk behandeln; und das soll er nicht; also soll er aufhören.






ernst bloch - das prinzip hoffnung


Und gerade das politisch höchste Ideal: das Reich der Freiheit, als politisches Summum bonum, ist der bewußt hergestellten Geschichte so wenig fremd, daß es, als konkretes, ihre Finalität ausmacht oder das letzte Kapitel von der Geschichte der Welt. Denn ein Anti-Summum-bonum oder Umsonst, die ebenso mögliche Alternative, wäre nicht das letzte Kapitel dieser Geschichte, sondern ihre Streichung, und nicht Finalität, sondern Ausgang zum Chaos. Entweder ist im Prozeß, trotz menschlicher Arbeit, Tod ohne Hinterland, oder es ist, kraft menschlicher Arbeit, Realismus des Ideals in seinem Gang – tertium non datur.






outplacement


"Wir machen deshalb als erstes einen Fitness-Check. Damit ist sichergestellt, dass der Betreffende in der Phase der Depression etwas für seinen Körper tut." (x)






Herbert Marcuse- Über den affirmativen Charakter der Kultur


In der affirmativen Kultur wird sogar das Glück zu einem Mittel der Einordnung und Beschneidung. Wie die Kunst das Schöne als gegenwärtig zeigt, bringt sie die revoltierende Sehnsucht zur Ruhe. Zusammen mit anderen Kulturgebieten hat sie zu der großen erzieherischen Leistung dieser Kultur beigetragen: das befreite Individuum, für das die neue Freiheit eine neue Form der Knechtschaft gebracht hatte, so zu disziplinieren, daß es die Unfreiheit des gesellschaftlichen Daseins ertrage.






noch einmal lévinas


Man muß sehen, aller Verstand ist ein Zeigen, Sprache ist apophantisch, sie zeigt; die Sprache nistet sich ein in das, was sie ausdrückt.






emmanuel lévinas - der tod und die zeit


Was die Sprache Tod nennt – und was als das Ende von jemandem wahrgenommen wird –, bezeichnete auch eine Eventualität, die auf einen selbst übertragbar ist. Übertragung, die nichts Mechanistisches ist, sondern der Verstrickung oder der Verwicklung meines eigenen Ichs angehört und die den Faden meiner eigenen Dauer durchtrennt oder einen Knoten in diesen Faden macht, als ob die Zeit, die mein Ich andauert, in die Länge gezogen würde. [...] Wir verstehen den Verfall, die Verwandlung, die Auflösung. Wir verstehen, daß die Formen vergehen, während manche Dinge fortbestehen. Von all dem hebt sich der Tod ab, unfaßlich, dem Denken unzugänglich und dennoch unbestreitbar und unleugbar. Weder Phänomen, kaum thematisierbar, noch denkbar – hier beginnt das Irrationale. Selbst in der Angst, selbst durch die Angst bleibt der Tod ungedacht. Die Angst durchlebt zu haben erlaubt nicht, ihn zu denken.






das sexuelle für kritik nutzbar machen






also raus


fällt das private unbehagen als produktionsgrund weg, so kann es durch gesellschaftliches unbehagen ersetzt werden. bedingung dafür wäre es, den eigenen körper ebenfalls zu deprivatisieren, d.h.: ihn bewußt dem sozialen auszusetzen und die ströme von macht durch ihn hindurch gehen zu lassen. der zur verfügung gestellte körper wird so zum territorium, auf dem kritik topologien ent- und wieder verwirft. im spannungsfeld gesellschaftlicher teilungsgewalten wird er gleichzeitig zum widerstand, der noch dem kurzschluß der kapitalflüsse einhalt gebieten könnte: sein ausfall oder seine zerreißung markiert die belastungsgrenze sozialer netze und kann, sozial organisiert, zu ihrem zusammenbruch beitragen.






protokoll


wie er sich in sein zimmer einschloß jeden tag, ja, auch sonntags, um "wiedergutzumachen", wie er sagte. aus wiener weiß rührte er sich jeden morgen eine dicke paste an, nahm sie in sein arbeitszimmer und schloß sich ein, um "wiedergutzumachen", wie er sagte. man konnte ihn nur das schlüsselloch sehen, ja, schließlich hatte man durch das schlüsselloch geschaut, früher hatte er sich ja nicht eingeschlossen, also fragte man sich irgendwann, was er da machte, er verweigerte ja in den ersten monaten jede auskunft, seine "wiedergutmachung" betreffend.

da saß er also an seinem schreibtisch, oberkörper zurückgelehnt, sich mit der rechten auf der platte aufstützend und damit sich fernhaltend vom tisch, fast mit kraft, wie es schien, den linken arm mit der feder fast gestreckt, als müßte er so viel abstand wie möglich vom papier zu bewahren, als drohte er, hineinzustürzen, und übermalte mit der kreidepaste die buchstaben, peinlich genau, wort für wort, satz für satz. er arbeitete von rechts nach links, von unten nach oben, er schrieb also rückwärts, führte das weiß die linien entlang, entgegen der spur des schwungs seiner vergangenen hand, er entschrieb, könnte man sagen.

istván vas löschte sein werk aus. er machte es wieder gut.






aber wer nicht lesen kann, liest auch.






und sie sagte seinen namen und dann: du bist ja nackt.






schreien: schreien






walter benjamin - kommentare zu gedichten von brecht


Am besten wird der zu seiner Sache stehn, der den Anfang damit gemacht hat, sich selbst fallen zu lassen.






kritische körper


pubertäre kritik entspringt aus dem eigenen undefinierten unwohlsein. ihr totaler charakter schwächt sich zwar ab über die jahre, ihr mechanismus bleibt gleichwohl länger erhalten. er frißt sich argumente an, rationalisiert sich, wird dadurch verträglicher. möglichkeiten der (nicht)entwicklung bestehen:

  1. kritik bleibt pubertär. das heißt, sie funktioniert nur, wenn es ein unwohlsein gibt, dieses unwohlsein genügt sich aber als grund. hat man es sich erst bequem eingerichtet und keinen grund zum klagen mehr, verschwindet sie entweder (man verstummt), oder sie verwandelt sich in affirmation.

  2. kritik wird völlig rationalisiert. sie verliert damit ihren physischen grund, wird rein argumentativ. angewiesen auf die produktion von theorie, die sie selbst, da ihr der antrieb fehlt, nicht mehr leisten kann, wendet sie nur an und trifft nie ins schwarze.

  3. kritik wird professionell. sie ist körperlich, weil sie weiß, daß die effekte der falschen verhältnisse nur physisch wahrnehmbar sind, in den verwerfungen, die sie im körper produzieren. sie stellt den körper der kritik zur verfügung, macht ihn empfänglich, betrachtet ihn aber immer als relais, nicht als ursprung (das ist ihre haltung, die sie ermöglicht. diese haltung stellt keinen absoluten wahrheitsanspruch auf oder glaubt aufklären zu können darüber, was ein mensch ist). sie kritisiert sich selbst. sie versucht ihr unwissen zu vergrößern, das ihr anlaß ist. ihr zweck ist liebe.






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keinerlei schärfe im watteapparat. so lange schon keine arbeit an der haut, nur prothetik und drogen aller couleur. coole pathetik, privatprobleme, gelangweiltes stochern im eigenen selbst, als wenn da was wäre außer dem schlamm, den man aufwühlt, damit sich die sicht gnädig trübe und das hündchen am stöckchen glauben kann dann: da ist was, da wird was, ist etwas im werden, in dem gewese. ich kann es mir denken.

jeder angriff biegt sich zur selbstkritik um, die nicht trifft, natürlich, die sich verlängert bis ins unendliche widerstandslos, bis sie dem schützen den schließmuskel leckt: solcher art ist die rundung der welt, der eigene arsch als sinn und zweck. doch wozu eine ware, und sei sie das eigene leben, kritisieren. die kauft man oder läßt es.

funktion hatte das, solang noch ein kern wahrheit vermutet war in den gewässern. jetzt wissen wir aber, haben gelernt: fanggründe haben nicht kerne, die sind wie die trauben im markt in den plastiknetzen oder löchrigen folien - süß oder bitter, vorschnell gereift meistens, sehr gut geschützt vor der schädlichen umwelt. markenobst eben.

und es ist ja nicht falsch, das leben im falschen. es ist nur aus einem denken gemacht, daß sich im handeln mit sich befriedet. das kauft sich noch jedes zeugnis ab um den selbst-wert zu halten, das eigenkapital. "richtig" ist dem ein sentimentales echo des letzten röchelns der kritik in frankfurt/m. dem folgen seither nur noch totentänze. ein tanz auf dem eignen grab auch dein leben, eine irreführung, aufgewühlt gründelnd in dem gewese.






rheo


arbeit an der herstellung der bedingungen des verlassenwerdens. der blick auf den anderen ist doch ein vulkanisator und gummihäute werfen dieses ding, das sich abschaffen will, nur immer in den pronomialapparat zurück. dann alleine dessen spuren auf das glas zu zuckern, ins gegenlicht gehängt geschichtet, dann alleine...

es wirft sich aber auch die hoffnung auf die andere seite. die im blick keinen platz hat, die wird dort nur begehrlich. die ist in den brut- kasten verbannt, abgelegt dort mit dem schlüssel aus watte, abgelegt dort mit






manier panier






das ist es nicht






beipass


"nachrufe, in die tönende schale gesprochen" war der kreisgang der selbstabschaffung in schrift, die den klang aufzulesen hatte des atems, des herzschlags, des singens im ohr:

nachrufe. in die tönerne schale gesprochen war die preisgabe: selbstabschaffung. in der schrift die als klang - auszulegen hatte der atem. der herzschlag. das singen im ohr:

rufe nach der tötenden schale. gebrochen im kreisklang, der, selbst abschaffung, im schritt den gang abzulegen hatte: den atem, den herzschlag. das singende ohr.






und wo


habe vergessen schon wieder was ist: das wort und wo






bb - marxistische studien


In den Zeiten der Schwäche fehlt es oft nicht an richtigen Leitsätzen, sondern an einem einzigen. Von der Lehre paßt ein Satz zum anderen, aber welcher paßt zum Augenblick? [...] Es fehlt nicht an Wahrnehmungen, aber sie werden rasch vergessen. In den Zeiten der Schwäche ist man engagiert, und man engagiert sich nicht. In den Zeiten der Schwäche ist vieles wahr, aber es ist gleich wahr; ist viel nötig und kann weniges geschehen; der Ausgeschaltete ist in Ruhe versetzt und hat keine Ruhe.






Hanns Eisler - Relative Stabilisierung der Musik


Das neue Schlagwort, das die bürgerlichen Musiker auf ihrer verzweifelten und hoffnungslosen Suche nach einem Inhalt ihrer Kunst gefunden haben, heißt: Objektivierung der Musik. Das bedeutet: eine Rückkehr zu den alten Formen der vorklassischen Musik, eine Abkehr von der Ausdrucksmusik des 20. Jahrhunderts ... Der bürgerliche Musiker, auf der Suche nach einem Inhalt seiner Kunst, propagiert, da er keinen findet, die Inhaltslosigkeit als Zweck und Sinn seiner Kunst. Unfähig, die gesellschaftliche Situation zu verstehen, schreibt er Musik, die über alles Menschliche erhaben ist.






der autor


istván vas schrieb mit vorliebe in unlinierte quarthefte, dutzendware mit einem deckblatt aus grauem altpapier und aufgeklebten etikett, auf dem man den inhalt des heftes vermerken konnte. bis zu seinem 36. lebensjahr hatte er eine beachtliche menge dieser hefte vollgeschrieben: längere und kürzere prosatexte, entwürfe für erzählungen, miniaturen, aphorismen und die für ihn charakteristischen elliptischen gedichte, die er vorwiegend auf reisen niederzuschreiben pflegte. alles das natürlich voller striche, korrekturen, querverweise, abbrüche, randglossen, markierungen für geplante veröffentlichungen und dergleichen. wir können bis heute nicht mit gewissheit sagen, was ihn dazu brachte, dann so unvermittelt mit dem schreiben aufzuhören.

vielleicht war es der tod seiner mutter, der in diese zeit fiel und ihn, wie seine frau und enge freunde später berichteten, schwer getroffen hatte, ihn über monate hinweg förmlich zu lähmen schien. vielleicht war es der punkt seiner künstlerischen entwicklung, an dem er mit seiner letzten, nie veröffentlichten erzählung "abschreibung" angelangt war - über die er sich bis zu seinem tragischen ende beharrlich ausschwieg. vielleicht auch hatte er wirklich jene "offenbarung", von der er in einigen der immer seltenen intervies sprach, also eine art epiphanie oder erkenntnis, die ihm den weiteren weg wies. solange wir nichts davon mit bestimmtheit ausschließen können, werden wir annehmen, daß es das zusammenwirken mehrerer momente war, das die vielfältigen entwicklungslinien im leben istván vas' im herbst des jahres 1974 auf eine weise zusammenführte, die seine schreibweise so radikal zu ändern vermochte.

denn die formulierung: "mit dem schreiben aufzuhören" ist natürlich irreführend, istván vas legte in den folgenden jahren großen wert auf die feststellung, daß er durchaus nicht das schreiben "aufgegeben" habe, wie es in den zeitschriften, die damals noch über ihn und sein werk berichteten - einige, wie man nun sagen muß: "reguläre" veröffentlichungen waren nicht unbeachtet geblieben, einige preise hatten das ihrige getan, ihn für die presse interessant zu machen -, gerne bezeichnet wurde. nichtsdestoweniger tat sich der literaturbetrieb mit istván vas' neuer "produktion" schwer; seine angebote, auch die neuen arbeiten zu veröffentlichen, stießen entweder auf achselzucken oder eher noch auf jene reaktionen, die menschen an den tag legen, wenn sie nicht ganz sicher sind, ob man sie nicht etwa vorzuführen versucht.






dennoch


dennoch

steht auf dem stein am grab der mutter der mutter

mutter der mutter grab am stein dem aufsteht dennoch

das wort






ach herr, lehre doch mich


also bitte also was [dieses anknüpfen an die leere, an etwas vorgängiges, was aber immer schon verschwunden ist, durchaus, ja, spurlos - dennoch ist es nicht möglich, frei zu beginnen, was zwar nicht überraschend ist, aber nichtsdestotrotz immer seinen ausdruck zu verlangen scheint: daß das neuansetzen mit einem satz keineswegs ein anfang ist, nur ein moment, wo die schrift wieder der welt sekundieren darf... [das letzte stimmt nicht]]. also die schreibende verinneräußerlichung des privaten erlebnisses einerseits, die veräußerinnerlichung der beobachtung sogenannter tatsachen andererseits, dieser gegensatz ist natürlich konstruiert, dennoch klafft im zu lesenden meist genau diese lücke: entweder ich oder welt, befinden oder gefundenes, aber daß ich mich in dieser welt immer schon vorgefunden habe, und sie sich in mir, diese eigentümliche überlagerung von darstellungsweisen, gegenseitiger repräsentationen, und daß das findende an all dem vielleicht die sprache ist, die also [da ist es wieder, jetzt tarnt es sich im gelände und das abstottern als weitermachen] allen seiten, die sie in den raum hinein und aus ihm heraus hat [sprache hat keine seiten, welt ebensowenig, nur ein buch hat seiten], etwas schuldig ist oder immer schon entspricht... schuldigkeit trägt vielmehr der, der sich ihrer zu bedienen glaubt oder sich ihr andient als schreibender: diese drehbarkeit zu bewahren in jedem verdammten wort.

was ich meine, was ich eigentlich sagen wollte oder den sätzen ihren weg dahin bahnen, eine fährte legen: das wort ist ein auge, das in alle richtungen schaut. sei ein wort, du, sei ein wort.






wittgenstein - phu (der versuch "immer wieder")


Immer wieder ist der Versuch, die Welt in der Sprache abzugrenzen und hervorzuheben - was aber nicht geht. Die Selbstverständlichkeit der Welt drückt sich eben darin aus, daß die Sprache nur sie bedeutet und nur sie bedeuten kann. Denn, da die Sprache die Art ihres Bedeutens erst von ihrer Bedeutung, von der Welt, erhält, so ist keine Sprache denkbar, die nicht diese Welt darstellt.

also in der sprache spielt sich welt ab. nur nicht als welt, sondern als sprache.






dieses ich hier


oder noch anders, einfacher, wenig glamourös, wenig amourös: etwas, was dich projektil ablenkt von dir ziel. etwas.






muster, drei räume, einer


und dann noch das, wo fortschrift möglich wäre: nicht in der wendung von etwas, das nie eine richtung hatte, sondern kreisen war einer dohle etwa über dem WEISS ICH der unermesslichen tafel. einwände, auswände. rundumgeschichten, ritornelle aus vogelfedern. das war es, was sich ergab: welt und<sup>und dich zu deuten aus dem flug der vögel oder ihren spuren auf dem boden, den du ausbreitest, der du bist, sein könntest. nicht schreiben über, schreiben. überschreiben vielleicht.

wie ein magnetfeld legt die erfahrung sich an die sprache an, bewegt die partikel, ordnet sie, dreht sie, vektorisiert ihr spiel. immer anders. immer gleich. aber erfahrung gehört nicht dir oder einem, will gehört werden höchstens, ist luft, die durch deine lunge ging wie durch den wald oder die stahlmasten DU WEISST am ende des weißen weichen, das klager nie erreicht (seine füße sind nicht geschrieben dafür), da ist ein<sup>ein magnetfeld hindert ihn daran und legt seine schritte, ordnet die pflöcke, die er wahllos zu schlagen glaubt, obwohl ER WEISS, daß er nur ihr muster nicht wissen darf, um seine arbeit zu tun, jenseits des horizonts also, und dieses jenseits ist freilich kein ende, das einzige ende in dieser landschaft wird sein, wenn klager sich nicht mehr erhebt vom boden oder erschlafft im schlaf, wie aufgespießt auf seinen brustbaum, seinem stammholz, wogegen das jenseits nur zu behaupten ist von dir: stahlmasten rund um das weiße, ein aufgespanntes tuch vielleicht? eine arbeitsfläche. und kein land auf der rückseite, keine frauenstimme, wie lächerlich, nur das singen der drähte im gitter tief unten, das er hört und in das sich seine träume fügen, ohne es noch zu wissen...






also


ist das land denn ein echtes, könnte es ja betretener sein, von mehr als einer figur. oder ist es so leer, weil es zwar nicht echt ist, aber ein wahres? im warenland begegnest du natürlich niemandem mehr, nur den buntungen des gleichen rauschens, des rauschens des gleichen, aber ist dieser blick nützlich? ist er nicht verwertbar? kann er sich teilen oder kopieren in eine andere leere, vielleicht eine fremde?

treffen sich zwei nullstellen, sagt die eine zur anderen: deine funktion ist ja verschwunden. sagt die andere: stimmt, aber wenigstens in einem vollständig bewerteten körper.

wörter in sätzen in gleichstellungsparagraphen.

aber dafür schreibst du ja nicht, hast du nie geschrieben. du schreibst: zwischen den wörtern der druckabgleich mit der leere.






umstellen? umstellt.


das schreiben umstellen auf eines, das bezug auf die welt nimmt. geht das? angefangen damals, unter den 30 deutschen weblogs, die es vielleicht gab, und diese faszination der selbstveröffentlichung ausgekostet, das auskotzen auch: schaut her, ich in bröckchen. der formwillen schafft sich zwischendurch raum, aber dient dabei immer der selbstpräsentation. gut, man ist ja noch jung und das medium ist es auch. das läuft sich tot, naturgemäß, es gibt reste davon als faksimiles am vielfachen ende der waybackmachine, merkwürdige lektüre, diese langeweile. mitteilungen über das eigene leben, die nichts enthalten davon, nicht-berichte. dem totlauf folgt die löschung, und wechsel der stadt. andere dinge werden wichtig. stille.

und dann will das schreiben wieder stattfinden, aber das kann es nur noch in dieser virtuellen öffentlichkeit. angefixt? scheinbar. dann machst du dich wieder auf als schreibtagebuch, das die möglichkeit braucht, gelesen zu werden. nicht die wirklichkeit, resonanz ist egal, resonieren hält nie lange und überhaupt ist es jetzt: den teil sich verschlüsseln zu lassen, der sonst nichts zu melden hat, ihm sprache geben. und dann wird das als literatur markiert und kriegt ambitionen, plant sich ein wenig, reflektiert sich ein wenig, nur nie so weit, daß es mehr würde als ein werkzeug zur nun nicht mehr präsentation sondern frage nach den sprachlichen repräsentationsformen des pronomialapparats, wo sich ich und du und es ausspucken aufs weiß. das war das. die tausendfach vervielfachten bröckchen-ichs da draußen interessieren nicht, sollen sie weiter im chor ihr dasein abstottern.

gut, meister, gut. tagebuch einer arbeit am schreiben des selbst, so lange es ein problem ist. wie lange kannst du das durchhalten, meister? bis zur ruhe, was das angeht. funkstillen, wieder, aber unbeschlossen, offene absätze. das theater arbeitet schon immer und nun auch bei dir am sozialen oder was es dafür hält oder was du dafür hältst, wenn da ein unterschied ist (ist, aber sollte nicht sein). das ist auch nützlich, wenn das so heißen darf, oder kann gebraucht werden wäre die wendung. und das schreiben, die textwerdung des eigenen orbits um die pronomiale nullstelle, das? wer soll das brauchen? wozu? brauchst du es?

umstellt vom staat in der sprache, neuwörter geworfen dagegen wie eine hasenkanone im stellungskrieg, entschuldige das dumme bild. ein vokabular erfinden. aber niemand braucht dein vokabular, wenn es nicht spricht von dem, wogegen es sich richtet, meister. du bist umstellt, stell dich um, gib dich auf, nimm den kampf auf, gib den ton an und dann gib ihn weiter.






..


die rippe und also, über die sich das wort nicht reichen lassen will, sperrfeuerzone. kein arm langt unter die rippen, das flußmuskelreich. dann denkst du: klager, der sein ohr auf den boden legt, der das singen der halme oder des windes in den speichen, den rippen der räder ihres wagens hört durch das weiß, ja, einen liedschlag entfernt, wenn auch wattweich gedämpft. und läge sie am boden wie er, lauschend, wen meinend mit dem ohr? ein echo mit anderer stimme? zwischen und ohr und ohr und haut und haut ist der boden, auf dem sie liegen, die rippe und, denkst du, ja, da ist die kälte im knochen.

die kälte im knochen ist die angst vor der kälte im knochen also, der tag, der sich unwiderruflich aus dem mark zieht jeden abend, an dem sich das wort nicht hat reichen lassen, das es nicht gibt in der rippensprache, aber älter ist, marklos, ein hohlmuskelwort.






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die kälte im knochen und ihr vibrieren






weh


Es war im Jahre 1624, da ward in Lüften eine seltsame Stimme gehört, die rief: Weh! weh über Pommerland! Weissagende Vögel erschienen, schneeweiß, von Farbe, nicht größer wie Schwalben, und wurden von mehreren Leuten gesehen und gehört. So vernahm eines Leinewebers Frau auf dem Wege von Kolbatz nach Selov eine warnende Vogelstimme. (quelle)






weiter innen


schon abgebrannt begonnen mit dem ersten wort rauchende stoppeln so weit der blick reicht

ein kriegsgebiet abgesteckt im kopf hatte es die weißwand abge- wischt immer wieder

und erdklumpen flachen steinen gleich das wort geworfen in die leere kopfüber als fiele es nieder als kehrte es wieder als halm also sätze zur rede gebunden wie garben hinter der stirn aber wieder und wieder und nieder die lider und und und und und also von vorn der sturm auf die sperre vorm feuer der sturm auf die sperre vorm feuer

also abgebrannt begonnen mit dem ersten wort rauchende stoppeln so weit der arm reicht

ein krisengebiet einge- steckt hatte es im kopf die tafeln abge- wischt immer wieder






happy slapping / cyberbullying


Der Ehrenkodex hat sich geändert und damit das Verhältnis zwischen Opfer und Täter." Es gebe keine Regel mehr, die das Opfer schütze, sein Schicksal spiele keine Rolle mehr. Wie auch, fragt er, wo doch der Mensch, der malträtiert werde, "in einer Mischung aus Kurzschluss und psychischem Ausnahmezustand nicht mehr als Mensch wahrgenommen wird?".

Heute gehe es selten darum, die Missetat eines anderen zu vergelten, sich für eigenes Unrecht zu rächen. Der Mensch, der auf der Straße, in der Schule geprügelt werde, sei in der Wahrnehmung der Täter "ein virtueller Mensch".

(quelle)






lacan


mit dem sinn schütten die worte das loch ihres ursprungs zu.






bibliotheksgeschichte


18/01/07 Tatlow, Antony: Where extremes meet. 17/01/07 Schröter, Jens: Media Marx. 17/01/07 Plato: Der Staat. 30/11/06 Aristoteles: Nikomachische Ethik VI. 27/11/06 Kafka, Franz: Gesammelte Werke. 14/11/06 Mayer, Hans: Brecht und Beckett. 03/11/06 Nancy, Jean-Luc: Corpus. 17/10/06 Marshall, William: Bilderatlas der Tiere. 05/10/06 Prinzinger, Roland: Temperatur- und Stoffwechselregulation der Dohle. 05/10/06 Dwenger, Rolf: Die Dohle. 05/10/06 Brehm, A.E.: Brehms Tierleben. 17/07/06 Adorno, Theodor W.: Gesammelte Schriften. 04/07/06 Grohotolsky, E.: Ästhetik der Negation - Tendenzen des deutschen Gegenwartsdramas. 04/07/06 Müller, Heiner: Texte. 04/07/06 Spectaculum / Moderne Theaterstücke. 04/07/06 Adorno, Theodor W.: Gesammelte Schriften. 08/06/06 Holzhausen, Jens: Paideía oder Paidiá. 08/06/06 Pamperrien, Sabine: Ideologische Konstanten - ästhetische Variablen. 30/05/06 Newiger, Hans-Joachim: Drama und Theater. 30/05/06 Nauck, Gisela: Musik im Raum - Raum in der Musik. 23/05/06 Rehm, Rush: The play of space. 23/05/06 Linzer, Martin: Regie: Heiner Müller. 23/05/06 Flashar, Hellmut: Inszenierung der Antike. 10/05/06 Kessaris, Olga-Hermine: Die Stimme im Raum des antiken griechischen Theaters. 27/04/06 Bernhard, Thomas: Auslöschung. 27/04/06 Schlichtmann, Silke: Das Erzählprinzip "Auslöschung". 20/04/06 Ostheimer, Michael: Mythologische Genauigkeit. 20/04/06 Schmitt, Rainer E.: Geschichte und Mythisierung. 20/04/06 Bippus, Elke: Serielle Verfahren. 20/04/06 Merker, Raimund: Antike Theaterszenen und ihre modernen Pendants. 30/01/06 Herrlich, Horst: Topologie I. 30/01/06 Herrlich, Horst. Topologie II. 30/01/06 Raševskij, Petr K.: Riemannsche Geometrie und Tensoranalysis. 16/01/06 Lüneburg, Heinz: Gruppen, Ringe, Körper. 16/01/06 Keller, Werner: Beiträge zur Poetik des Dramas. 16/01/06 Lorenzen, Paul: Lehrbuch der konstruktiven Wissenschaftstheorie. 19/12/05 Kerbler, Andrea: Körpertheorie. 19/12/05 Cigler, Johann: Körper - Ringe - Gleichungen. 19/12/05 Querenburg, Boto von: Mengentheoretische Topologie. 05/12/05 Jänich, Klaus: Topologie. 05/12/05 Rauhofer, Verena: The Wooster Group. 05/12/05 Kraft, Peter B.: NLP-Handbuch für Anwender. 05/12/05 Benl, Oscar: Seami Motokiyo und der Geist des No-Schauspiels. 21/11/05 Braun, Roman: NLP - eine Einführung. 07/11/05 Dilts, Robert: Die Magie der Sprache. 07/11/05 Fricek, M.: Neuro-Linguistisches Programmieren als Modell für Translation. 07/11/05 Ritschl, Karsten: Der Geist des NLP. 03/11/05 Steiner, Peter M.: Platon, Nomoi X. 03/11/05 Osserman, Robert: Geometrie des Universums. 03/11/05 Pallestrang, Kathrin: Pizza, Techno, Hausaufgaben. 29/08/05 Gárdonyi, Zsolt: Kontrapunkt. 29/08/05 Dirksen, Pieter: Studien zur Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach. 29/08/05 König-Hollerwöger, Rainer: Bachs Kunst der Fuge als Erkenntnismethode im Werk Ödon von Horváths. 25/07/05 Borges, Jorge Luis: Gesammelte Werke. 11/07/05 Sohn-Rethel, Alfred: Das Geld, die bare Münze des Apriori.






789 körner


daß der reis falle aus der ebenen schale ihr zittern wenn sie die gedanken verlassen wieviel wiegt ein wort denkst du in worten

bildkörner geworfen die schale des worts dachtest du eben sie zittert ja bloß fällt sie jetzt aus der wiege zum wievielten mal wartest du drauf sie so zu verlassen

das schale wort weißt du wiegt sie nicht auf denkst du an reis und sein zittern unter ihren worten schäl ihn hält er ihr bild denkst du in bildern körnig das wort







aber an der wand hing das kreuz der beschriftung.






bauen bildet


sicher schaut jedes gebeulte sich selbst an, sagt es, baut sich auf und ab, rundum alleweil. wenn innenwändig hautschuppen sich wie bilder gegenüberliegen, jede schaut die andere an und sagt es aus dem blicken in den leerraum hinein, das wendige oder sich windende wort: ist der tunnel ein torus? bin ich ein torus, der sich nennen kann, außenhaut sandbleich zwar, durch den wind schleichend seine seele jedoch eine buntschuppige ringinnerei, wohl ja; das sagen, jahrum, die sagen, die lieder: ein ringelspiel, klingend. diese scheele krümmung, schlangengleich.











[]


heute klärt, daß der ekel vor allem literarischen im netz nicht so sehr von dessen qualität und meinen ansprüchen berichtet, sondern von einer unverträglichkeit: was nicht dezidiert für dieses medium geschrieben ist, ist mir in ihm auch nicht schmerzfrei lesbar. was mir nicht klar ist: ob es ein schreiben im alten sinn überhaupt geben kann im netz, ob nicht vielmehr nur das verlinken, zitieren, montieren, kommentieren sinn macht, weil eine richtige arbeit am wort, ein tatsächliches schreiben als ritzen oder tränken, einen körperlichen einsatz voraussetzt, den das raum zeit körper auflösende medium und seine interface verunmöglichen. ein computer enthält allenfalls eine satzmaschine, aber keine schreibmaschine.






bild eines weiteren versuchs


klager, dem sein bein zum pflock wurde, der sich anpflockte, den hammer auf sein knie krachen ließ und schlag um schlag, ferse voran, die zehen des fußes aufwärts gebogen und zusehends näher an das schienbein gedrückt, sein linkes bein in den boden trieb mit ruhiger erwartung, klager, der sich von hinten gehen sehen wollte über die ebene, mit unbewegtem bein brust und schulter der geöffneten leeren hand nachstreckend, klager, der wußte: wenn er nun, selbst pflock, den hammer warf dem spalt entgegen, den er zwischen deckweiß und grundweich stets glaubte, auch wenn er ihn nie sah, dann würde sich zeigen, was in der satzmaschine schon länger als denkbares seine runden drehte: nicht warf der sein werkzeug fort in die weite mit der geste der befreiung, die ihn immer wieder befriedigen konnte, obwohl er doch wußte, was ihm die welle des erinnerns die rückenhaut aufwärts schickte, öffnete er nach einigen leichteren schritten die tasche an seiner seite und schaute hinein - nein, sich selbst warf er fort von seinem hammer, als dessen führer er hier ins gehen gebracht war, schleuderte seine klagerfigur, mit unbewegtem bein brust und schulter der geöffneten leeren hand nachstreckend, weg vom stummen utensil. oder war es sogar der hammer selbst, der ihn fortwarf, sich dann drehend wie ein kreisel noch in der luft hielt eine weile, während die klagerfigur sich in der weite verjüngte, dieses unbewegte gehen, das gleiten ins weiße abwartete, bevor er langsam fiel und im watt versank? seine brut schon gelegt habend in klagers tasche? so vermehrte sich der hammer in klagers gehen und pflocken und werfen über die fläche der ebene, so schwand er wieder, markierte die zyklen, in denen klagers leben verging. war das auch nicht sicher, noch nicht gesehen, so war es jedenfalls der hammer, der nun klagers fuß in die tiefe der weißen weiche schlug.






.e


hat er sich über die schallmauer gespuckt

wanderdünen an den verkehrsknotenpunkten

"Ich fand mich auf einer Anhöhe, Wiesenland und kahler Felsen wechselten ab. Ähnliche Anhöhen zogen sich wellenförmig nach allen Himmelsrichtungen, die Aussicht ging weithin, nur im Westen löste Dunst und Glanz der untergehenden Sonne alle Formen auf. Der erste Mensch, den ich sah, war mein Kommandant, er saß auf einem Stein, die Beine gekreuzt, den Ellbogen aufgestützt, den Kopf in der Hand, und schlief."

relatives stricken

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mit klettverschlüssen in drei unterschiedlichen rosatönen

ja, und die tönernen krieger, alle aus der reihe gefallen, die die archäologie als ihre ursprüngliche formation vermutet. leicht zerbricht so ein ton.

hat er sich über die schaumauer gespuckt.






turm


texturmodelle im kopf, stacheln in der hirnhaut, zum beispiel das wort witz aus der hornhaut ziehn, doch was soll das gespiele, gespielin, wo bist du, was soll ich denn schreiben, ich weiß schon, verlassen, kein wort will mir reichen die hand hier zum halten, ich am straßenrand läßt sich nicht lesen, nicht schreiben, da wird auch kein witz mehr draus heute, keiner, der hinhaut oder auftaut in der hitze: berlin.

quält sich das olle wollen von icke durch die sprache hindurch und sucht einen lichtpunkt, der sich einsetzen ließe, beschreibungen etwa, die sich vom erlebnis nicht lösen, wo soll denn das sein, ein ergebnis oder wat, nur tropfen am ding, die in der luft hängen bleiben, wenn es lang in der zeit zerfallen ist, möglich, wo, vergeblich, verläßlich, vielleicht. doch du bist ja kein ding du, kannst du nicht vergehen, kann ich nicht sagen: du bist ein erlebnis. du bist vielleicht ein texturmodell, eine gänsehaut auf meinen gedanken, die ihnen ihre eingefallenen wangen vergibt.

selbst wenn ich sänge, du würdest mich nicht hören, kein haar reicht von hier ins blaue hinein, vielleicht daß uns die nacht aneinanderfaltet und uns wieder einfallen die wangen, die spiele, die hände auf dem texturmodell.






bassau


vogel zug runde 0 könnte werfen die brust zum ball 0 federt sie weiß sein gesicht zur hand

perlhUhnspiele kontrAktionen

sehnen zug 0 wirft ihn auch nicht aus dem blut bahn 0 formt sie weiß ihre hand zur brust

bassau






cees nooteboom - das schwarze gedicht (1960)


Jetzt ist er nichts mehr er steht auf den Händen in der Erde den Spiegel zwischen den Zähnen

das Gedicht, das an ihm schabte hat er gesagt es ist keiner erschrocken

nur von innen picken die langsamen Schnäbel weiter nur von innen picken die langsamen Schnäbel weiter






.


immer hinterher stellte sich heraus: nichts hatte er beschrieben, nur beschriftet die dinge. schon der nächste regen wusch die begriffe ab, mit ihnen ihren ekel vor sich.






oniks / yakhont / bolid


daß es dafür auch noch ein wort gegeben haben sollte, das die mauer licht übersprang die mauer schall, diese grenzfläche ablenkung asymptotischen nichts, sollte es ein wort gegeben haben für: haut und wie sie in die welt sich faltete um ein wort wie: ich ein faltengebirge ein geknülltes blatt papier die beschreibung versuchend auf dem flug vom schreib-tisch tafelberg in den ab-fall, daher wohl das bild der hand auf dem fasernetz, ihr abdruck am beginn des schreibens noch ganz spürbar, verschwindet flugs im fall-wind gegendruck des raums, lustlos das maß zu halten gegen die maßlosigkeit ringsum und ein zusammengefasertes, das sich nicht auflöst in schreib-versuchen, kein mittel der lösung ätzt auf der flugbahn eine spur in die luft woher hat sie die grammatik? fingerabdrücke auf dem papier, holzfaserhämatome mondgleich in der nacht auf der anderen seite der schallgrenze licht: eine kuppe, ein nagel, eine kriegsverletzung, ein kriegsverletzer, eine nadel, ein kopf. dazwischen zu fliegen: mehr recht als schlecht, ist schon mehr als trajektor und noch weniger als nichts, nicht das rollen der münze zwischen ihren seiten und um sie herum, eher der übergang vom hören zum sehen, frequenzschwelle ohne einen ort in der welt, sie ist ja: in der luft. weiß gott wo sie hin will.






zaubertricks, die keiner sieht, sind das noch welche


die werfende geste, der hammerschwung, verlor sich ja immer mit dem öffnen der hand. doch nie fehlte klager sein werkzeug, er folgte seinem flug mit dem blick in die ferne und machte sich dann weiter mit ihm an die arbeit. wie ging das also: das werfen im kreis, das ungelöste werfen, das nicht aufgab sein geschoss oder immer zugleich es fing und es warf, nur nicht hielt in der hand wie ein ding? es ging gut.






zur zeit: weiterlesen


richtung fritzmanöver.






wie sich die welt durch die maschine wegzieht, bleiben schichten frei liegen, und die verbindung zwischen ihnen?


nicht im blutmuskel schrieb es sich weiter, subkutanschriften gegen die injektionen von zeitlosigkeit durch die maschine, es sprach durch die bildflüsse in der zwischenschicht, nicht sein körper im rhythmus des herzschlagmessers, wie er wochen in lebensabschnitte zerteilte, nicht auch der zweite körper im schritt auf dem wattweich, gesangsmuskelschrittmacher, oder auch - was öfter jetzt vorkam - zusammengerollt auf der seite, das ohr ans gespinst gelegt, das ende des hammerstiels an den lippen. klager! klager! gibst du die ferne auf? was wäre da aufzugeben, fragt dann sein hautherz. der puls auf etwas, das man nicht sieht? du stehst auf, eines tages, du fängst an zu laufen, du setzt dich nieder: das war eine zeit?

das war begriffenes eben, die frucht eines holzes, das auf der haut nicht wachsen darf und nicht wurzeln kann im weichlandboden. darf nicht wachsen auf dem guten boden netzhaut, da wächst der totschlagblick dann und schlägt dich tot, darf nicht wachsen auf dem guten boden trommelfell, da wächst das kissen des wissens und erstickt dich, darf nicht wachsen auf dem guten boden zunge, von dort legt es sich um dein reihum und verzehrt dich, das pickende tier ich, hierloses untier, die beeren zerdrückend. die weißmeerdrossel.








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